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Fertigungslehre - Biegen

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Fertigungslehre

Biegen

Als letztes Thema gehen wir noch einmal auf das Biegen als Umformungsverfahren ein. Dabei werden wir nachfolgend die elastische und die plastische Biegung unterscheiden. 

Merke

Hier klicken zum AusklappenDas Biegen als Umformverfahren wird durch Biegebeanspruchungen bewirkt. Dabei wird das Werkstück in eine Richtung gekrümmt. 

In der nächsten Abbildung siehst du ein Blech, dass gebogen wurde. Wir haben dir die wichtigsten Begriffe im Bezug auf das Biegen eingezeichnet.

Bei der anschließenden Abbildung siehst du am Ausschnitt des obigen Bleches den Biegebogen mit den entsprechenden Größen.

Größen am Biegebogen
Größen am Biegebogen

Die Beanspruchung geht in diesem Fall von einem reinen Biegemoment aus. 

Um die auftretende Dehnung am Querschnitt berechnen zu können, verwendet man folgende Gleichung:

Methode

Hier klicken zum AusklappenDehnung: $ \epsilon_x = \frac{\Delta l}{l_0} = \frac{(r_m + y) a - l_o}{l_o} $ 

Bei $\Delta l $ handelt es sich um die relative Längenänderung und $ l_0 $ erfasst die Ausgangslänge 

Anders formuliert hat die Gleichung der Dehnung die Form:

Methode

Hier klicken zum AusklappenDehnung: $ \epsilon_x = \frac{y}{r_m} $

Bei $ r_m $ handelt es sich um den mittleren Radius.

An den Randlagen hat die Dehnung folgende Gleichung:

Methode

Hier klicken zum AusklappenDehnung am Rand: $ \epsilon_{xa} = \frac{s_0}{2 \, \cdot \, r_m}$

Dies ergibt sich aus dem mathematischen Zusammenhang $ y = \frac{s_0}{2} $, wobei $ s_0 $ die Blechdicke erfasst. 

In der nächsten Abbildung siehst du anhand unterschiedlicher Spannungsverläufe am Querschnitt die auftretenden Biegungsarten.