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Technische Darstellungen - Maschinenbau - Die Grundregeln für das Bemaßen

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Technische Darstellungen - Maschinenbau

Die Grundregeln für das Bemaßen

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Das Aussehen einer Bemaßung

Im nachfolgenden Bild ist eine einfache Bemaßung dargestellt. Diese reine Bemaßung wurde einmal rot dargestellt.

Grundsätzlich besteht eine Bemaßung aus den nachfolgenden Elementen:

  • Maßlinie
  • Maßpfeile
  • Maßhilfslinien sowie der
  • Maßzahl

Interessanterweise ist im deutschsprachigen Raum (fast) jedes Detail einer solchen Bemaßung wieder so genormt, dass bei deren Einhaltung eine einheitliche Bemaßung bzw. Bemaßungsdarstellung tatsächlich möglich wird.

Schauen wir uns die einzelnen Elemente der Bemaßung etwas genauer an:

Grundregeln zur Maßzahl

Die Bemaßung im Maschinenbau erfolgt stets in Millimeter (mm).

Diese Maßeinheit ist die einzige, die nicht angegeben wird; alle anderen zu nutzenden Maßeinheiten innerhalb einer Bemaßung müssen zusätzlich hinter der Maßzahl positioniert werden (z.B. 20m, ´´, 60°).

Merke

Jede Maßzahl innerhalb einer Bemaßung ohne Maßeinheit zeigt die Größe des Maßes stets in Millimeter an!

Im Beispiel (Bild 1) könnt ihr dies nochmals „nachlesen“:

  • Die Winkelmaße haben eine Maßeinheit - hier das °-Zeichen hinter dem Maßtext. Dies ist eine Winkelangabe.
  • Alle anderen Angaben erfolgten in Millimeter.
  • Nur die Bohrung wurde noch anders, und zwar mit einem vorangestellten Durchmesserzeichen bemaßt - trotzdem ist der Bohrungsdurchmesser, da keine Maßeinheit angegeben wurde, 4mm.

Den eigentlichen Zahlenwert einer Bemaßung bezeichnet man auch als Nennmaß.

Merke

Das in der Bemaßung gezeigte Nennmaß ist somit die tatsächliche Größe des Bauteiles.

Dies bedeutet, dass eine Vergrößerung oder Verkleinerung in der Darstellung auf Grund einer Maßstabsanpassung keinen Einfluss auf das in der Bemaßung gezeigte Nennmaß hat!

Das Nennmaß kann mit verschiedenen Zusätzen, wie z.B. Toleranzangaben und Passungshinweisen, versehen werden (Bild 2). Was die unterschiedlichen Angaben bedeuten, werde ich später erläutern.

Vorangestellte Zeichen weisen darauf hin, dass es sich bei dem Maß um einen Durchmesser (∅), einen Radius (R), eine Kugelform (S), einen Bogen ( ∩ ) oder einen quadratischen Querschnitt (□) handelt (Bild 3).

Ein unterstrichenes Maß deutet stets darauf hin, dass die Zeichnung an dieser Stelle von der Maßzahl abweicht. Ein Rahmen um das Maß legt fest, dass dieses Maß von besonderer Bedeutung ist und nach der Fertigung geprüft werden muss.

So ist das Maß 40 in Bild 4 zwar das reale Maß, es stimmt jedoch nicht mit der Zeichnung überein. Ein solcher Hinweis in der Zeichnung wird in der Regel eingetragen nach erforderlichen Änderungen, die jedoch nicht zeichnerisch umgesetzt werden konnten.

Das Maß 60 muss nach der Fertigung nochmals speziell geprüft werden.

Maßlinien, Maßhilfslinien und Maßpfeile

Maßlinie, Maßhilfslinien und Maßpfeile bilden bei der Bemaßung eine Einheit, die das Maß charakterisiert.

Wichtige Hinweise zur Darstellung von Maßlinien, Maßhilfslinien und Maßpfeilen findet ihr in der Abbildung sowie auch in Tabelle.

 

 Linienart und DarstellungHinweise
MaßlinieSchmale Volllinie
  • steht im Allgemeinen rechtwinklig zwischen Körperkanten bzw. Maßhilfslinien
  • durchgezogen
  • erste Maßlinie sollte 10mm von Körperkante, alle weiteren Maßlinien 7mm Abstand haben
  • Maßlinien sollten sich nicht mit anderen Maßlinien schneiden
MaßhilfslinieSchmale Volllinie
(begrenzt das Maß)
  • dürfen nicht von einer Ansicht zu einer anderen Ansicht gezogen werden
  • sollten sich mit anderen Maßlinien und Maßhilfslinien nicht schneiden
Maßpfeile
  • Begrenzung, zwischen Maßhilfslinien auf Maßlinien positioniert
  • ca. 3,5mm lang
  • ca. 15° Öffnungswinkel
  • gefüllt
  • bei Platzmangel können auch Punkte oder Striche genutzt werden

Eine Bemaßung mit zwei Maßhilfslinien, einer dazwischen positionierten Maßlinie sowie Pfeilen als Begrenzung ist somit die grundlegende Darstellung – auf Besonderheiten wird später noch eingegangen!

Das folgende Video fasst die Grundregeln zum Bemaßen nochmal zusammen:

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