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Zur Herleitung der Formeln für die Eigenarbeit der inneren Kraftgrößen betrachten wir einen gewichtslosen Balken, welcher in unendlich kleinen Schritten mit der Kraft
Wenn wir die Kraft
Wir wollen nun herausfinden, welche Eigenarbeit die inneren Kraftgrößen leisten. Wir betrachten zunächst die Horizontalkomponente der Kraft
Das Balkenelement vor der Belastung besitzt die Ausgangslänge
Das
Das negative Vorzeichen resultiert, weil Kraft und Weg genau entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. Wenn wir uns das Skalarprodukt vor Augen halten, dann haben wir also einen eingeschlossenen Winkel von 180° zwischen Kraft und Weg gegeben und damit
Setzen wir nun
Methode
Der Betrag der inneren Kraftgröße
Hinweis
Sinnvoll ist das deswegen, weil wir die Schnittgröße
Infolge der Vertikalkomponente der Kraft
Infolge der äußeren Vertikalkomponente der Kraft
Ersetzen wir nun wieder den Betrag der inneren Kraftgrößen durch den Betrag der äußeren Kraftgrößen, so ergibt sich:
Methode
Wir sind in diesem Beispiel von der äußeren Kraft
Greifen also äußere Momente so an den Balken an, dass es zu einer Torsionsbeanspruchung kommt, so verdreht sich die Mantelfläche um
Damit ergibt sich die Eigenarbeit infolge Torsionsbeanspruchung zu (
Methode
Gesamte innere Eigenarbeit
Die gesamte innere Eigenarbeit ist die Summe aller Eigenarbeiten der inneren Kraftgrößen:
Zusammenfassung der obigen Gleichung:
(1)
Aus dem Kapitel Verformungen sind uns die folgenden Zusammenhänge bekannt:
Einsetzen in (1) ergibt:
(2)
Wir kennen ferner die Zusammenhänge aus dem Kapitel Verformungen. Hierbei werden die Gleichungen ohne die Temperaturanteile berücksichtigt, weil nur Kraftgrößen Eigenarbeit leisten können:
Einsetzen in (2) ergibt die innere Eigenarbeit:
Auflösen der Klammer führt uns dann zur Formel für die innere Eigenarbeit:
Methode
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