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Baustofftechnik 1 - Permeation von Gasen und Liquiden

Kursangebot | Baustofftechnik 1 | Permeation von Gasen und Liquiden

Baustofftechnik 1

Permeation von Gasen und Liquiden

Bei der Permeation entsteht der Transport als Folge und in Richtung eines äußeren Druckgefälles.

Stichwort: Konzentrations- oder Druckgradient.

Merke

Hier klicken zum AusklappenDie Flüssigkeit oder das Gas wird in diesem Zusammenhang als Permeat bezeichnet. 

Beispiel

Hier klicken zum AusklappenBeispiel Kellerwand: Gerade in älteren und unterkellerten Gebäuden dringt im Zeitverlauf drückendes Grundwasser in die Betonwand ein. 

Ablauf der Permeation

Unabhängig vom Szenario verläuft die Permeation in drei Teilschritten:

  1. Sorption: Diese findet an der Grenzfläche zwischen Medium und Festkörper statt. Die Flüssigkeit oder das Gas werden an der Oberfläche des Feststoffes aufgenommen.
  2. Diffusion: Diese verläuft durch den Festkörper. Das Permeat durchdringt, also diffundiert durch das feste Material durch Poren bzw. molekulare Zwischenräume.
  3. Desorption: Das Permeat entweicht auf der anderen Seite des Festkörpers. 

Hinweis

Hier klicken zum AusklappenKleiner Hinweis: Eine Permeation findet in vielen Bereichen des Alltags statt: bspw. in Verpackungen, Autoreifen oder Isoliermaterial.

Permeation von Flüssigkeiten

Das Gesetz von Darcy beschreibt diesen Vorgang bei Flüssigkeiten für ein stationäres - also konstantes - Druckgefälle im Zeitverlauf.

Methode

Hier klicken zum AusklappenGesetz von Darcy
  • = Durchflussmenge in Bezug auf Zeit und den durchströmten Querschnitt [m/s] 
  • = Volumen des durchströmenden Stoffes [m³]
  • = Zeit [s]
  • = durchströmter Querschnitt [m²]
  • = Druckhöhenunterschied [m Wassersäule]
  • = Dicke des durchströmten Körpers [m]
  • = Permeabilitätskoeffizient (Flüssigkeiten) [m/s]

In der nachfolgenden Abbildung siehst du grafisch den Zusammenhang von Metrialdicke und Druckgefälle im Gesetz von d'Arcy.

Permeation

Beispiel

Hier klicken zum Ausklappen

Beispiel Beton: Der Transportkoeffizient von Beton gegenüber Wasser, liegt im Bereich von ca. .

Permeation von Gasen

Neben den bisherigen Kennzahlen wird bei der Bestimmung der Permeation von Gasen zusätzlich

  • die Viskosität des Gases ,
  • der mittlere Druck und
  • der Druck , bei dem das Volumen des durchströmenden Stoffes gemessen wird,

berücksichtigt. Ein Gesetz, das all diese Kennzahlen berücksichtigt ist das Poiseuille'sche Gesetz.

Methode

Hier klicken zum AusklappenPoiseuille'sche Gesetz: 
  • = Volumen des durchströmenden Stoffes [m³]
  • = Druckgefälle []
  • = mittlerer Druck []
  • = Druck, bei dem Q gemessen wird []
  • = Viskosität des Gases []
  • = spezifischer Permeabilitätskoeffizient []

Die beiden Kenngrößen und sind die bereits oben erwähnten Transportkoeffizienten. Je größer sie sind umso schneller läuft der Transport ab - und umgekehrt.

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