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Anorganische Chemie - Beispiel 3: Thermische Zustandsgleichung idealer Gase

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Anorganische Chemie

Beispiel 3: Thermische Zustandsgleichung idealer Gase

Gegeben sei wieder das in Anwendungsbeispiel 2 gegebene U-Rohr-Manometer, mit der mit Stickstoff gefüllten geschlossenen Säule.

Die Angaben sind der Grafik zu entnehmen.

Beispiel

Hier klicken zum AusklappenEs wird der Säule nun Wärme zugeführt, was dazu führt, dass sich der Stickstoff in der linken Säule um 20mm ausbreitet. Die Druckänderung im Behälter sowie die Dichte- und Längenänderung des Quecksilbers können dabei vernachlässigt werden.

Wie groß ist die Temperaturdifferenz des Stickstoffes?

Da die Druckänderung des Gases im Behälter vernachlässigt werden kann, kann man mittels der Gleichung für das U-Rohr den Bezugsdruck, also den Druck des Stickstoffes bestimmen:

.

Das Minuszeichen wird wieder verwendet, weil der Druck des Stickstoffes größer ist als der des Gases im Behälter. Das sieht man wieder an der Höhendifferenz (siehe Kapitel Druck).

Der absolute Druck im Behälter lag im Anwendungsbeispiel 2 bei . Die Dichte von Quecksilber beträgt . Es ist noch die Höhendifferenz zu bestimmen, welche sich nun durch die Ausdehnung des Stickstoffes um 20mm verändert hat.

Der Stickstoff breitet sich in der linken Säule um 20mm aus, d.h. der Spiegel des Quecksilbers sinkt um 20mm an der linken Säule. Das führt dazu, dass der Spiegel des Quecksilbers an der rechten Säule um genau diese 20mm erhöht wird. Die vorherige Höhendifferenz erhöht sich somit um auf .

.

Methode

Hier klicken zum Ausklappen.                     Bezugsdruck (Stickstoff)

Nachdem nun der Bezugsdruck bestimmt wurde, kann die Temperaturdifferenz mittels der thermischen Zustandsgleichung bestimmt werden:

(1)

(2)

Es müssen diese beiden thermischen Zustandsgleichungen betrachtet werden und alle Größen, welche varriert werden (Temperatur, Volumen und Druck) mit Indizes versehen werden. Die Masse des Stickstoffes und die spezifische Gaskonstante bleiben gleich. Diese Gleichungen werden nun voneinander subtrahiert:

(1) - (2): .


In der Aufgabenstellung ist nach der Temperaturdifferenz die Frage, weshalb:

Der Druck ist hierbei der Bezugsdruck (Stickstoff), da dieser als ideales Gas angenommen wird. Der Bezugsdruck ist dabei der neue Bezugsdruck nach Erwärmung und das neue Volumen nach der Erwärmung.


Das neue Volumen berechnet sich durch die Ausdehnung um 20mm zu der bereits vorhandenen Höhe, welches der Stickstoff einnimmt:

.

Die Werte für , , und sind aus dem Anwendungsbeispiel 2 zu entnehmen: 

Methode

Hier klicken zum Ausklappen                                    Temperaturdifferenz
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