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Produktion - Kostenausgleichsverfahren

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Produktion

Kostenausgleichsverfahren

Das Kostenausgleichsverfahren, auch Part-Period-Verfahren genannt, ist wie das klassische Losgrößenmodell ein Verfahren, bei dem sich die optimale Losgröße an dem Verhältnis von Auflagekosten und Lagerkosten orientiert. Dh. es gilt die Bestellmenge zu ordern, mit der die Lagerkosten und die Rüstkosten gerade identisch sind.

 Die Vorgehensweise beinhaltet, dass ein aufgelegtes Los in einer Periode , so lange für die Nettobedarfe der Folgeperioden erhöht wird, bis die damit verbundenen Lagerkosten die Rüstkosten einer periodengerechten Produktion übersteigen. Voraussetzung ist das Wissen über die Bedarfe der Folgeperioden bereits in Periode 1.

Zudem gelten zwei Ungleichungen als Entscheidungskriterium

sowie .  

Zum besseren Verständnis folgt nun ein Beispiel:  

Beispiel

Hier klicken zum AusklappenEin Münchner Autozulieferer möchte mit Hilfe des Kostenausgleichsverfahren über die Höhe und Termine der Fertigungslose entscheiden. Hierzu werden einige Annahmen getroffen. So ist der Anfangslagerbestand und der auflagenfixe Kostensatz .
Der monatliche Lagerhaltungssatz
Periode [t]12345
Bedarf []909012011040

Das Kostenausgleichsverfahren startet in Periode 1.

Periode 1:

|STOP|

Es stellt sich heraus, dass in Periode 1 der Bedarf der 3. Periode nicht mehr mitproduziert werden sollte. 

So ist

Periode 2:

Ist bereits abgedeckt!

Periode 3:

|STOP|

Hier stellt sich heraus, dass in Periode 3 nur der Bedarf von Periode 3 und 4 produziert werden sollte.

So ist

Periode 4: 

Ist bereits abgedeckt!

Periode 5:

|ABSCHLUSS|

Der Bedarf der Periode 5 wird auch in Periode 5 befriedigt.

So ist

Ergebnis:

Nach dem Kostenausgleichsverfahren wird der Autozulieferer in Periode 1 für Periode 2 und in Periode 3 für Periode 4 mitproduzieren, da jeweils die Lagerhaltungskosten unter den Rüstkosten einer periodengerechte Produktion liegen. Die Produktion der Bedarfe der Periode 5 erfolgen periodengerecht. 

Merke

Hier klicken zum AusklappenEs zeigt sich, dass das Kostenausgleichsverfahren ein einfaches Verfahren darstellt, dass auf eine beliebige Anzahl von Periode erweitert werden kann. 
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