ZU DEN KURSEN!

Operations Research 1 - Big-M-Methode: Simplexschritt durchführen

Kursangebot | Operations Research 1 | Big-M-Methode: Simplexschritt durchführen

Operations Research 1

Big-M-Methode: Simplexschritt durchführen

In diesem Abschnitt wird nun das Anfangstableau aufgestellt. Das lineare Ontimierungsproblem mittels Big-M-Methode ist gegeben durch:

    max!

u.d.N.






Die Nichtbasisvariablen sind dabei , , und (Variablen, welche in die Zielfunktion eingehen) und die Basisvariablen sind  , und (Variablen, welche nicht in die Zielfunktion eingehen). Dieses lineare Optimierungsproblem (Maximierungsproblem, Nichtnegativitätsbedingung, wobei die Werte der rechten Seite alle positiv sind) kann mittels primalen Simplexverfahren gelöst werden. Eintragen der Werte in das Tableau, wobei die Zielfunktionswerte immer mit entgegengesetzten Vorzeichen in das Tableau eingehen:

Bei der hier gegebenen Basislösung , , und ergibt sich ein Zielfunktionswert von:



Es wird nun wie beim primalen Simplexverfahren vorgegangen. Es erfolgt zunächst die Auswahl der Pivotspalte mittels kleinsten negativen Wert in der Zielfunktionszeile. Da hinreichend groß angenommen wird, erfolgt die Auswahl nur über die -Werte. Das bedeutet also, dass hier die beiden negativen -Werte und betrachtet werden müssen. Hier wird der kleinste negative Wert ausgewählt, also . Danach wir die Pivotzeile festgelegt, indem die Werte der rechten Seite durch die Werte der Pivotspalte (nur positive Werte der Pivotspalte dürfen berücksichtigt werden) geteilt werden. Der kleinste Quotient wird ausgewählt, hier: 12: 3 = 43$.

Es wird als nächstes das neue Tableau nach Durchführung eines Simplexschrittes aufgestellt. Dabei müssen Basisvariable und Nichtbasisvariable des Pivotelements vertauscht werden:

In der obigen Tabellen ist das neue Tableau nach dem 1. Simplexschritt zu sehen. Die Basisvariable und die Nichtbasisvariable sind vertauscht worden. Sobald eine künstliche Variable die Basis verlässt und zur Nichtbasisvariable wird, kann diese im weiteren Verlauf unberücksichtigt bleiben. Dies ist anhand der angedeutet. Dies stellt auch gleichzeitig die Pivotspalte dar, welche dann für das neue Tableau nicht berechnet werden muss. Auch der Wert des alten Pivotelements muss also für das neue Tableau nicht bestimmt werden. Es müssen aber die Werte der Pivotzeile und die restlichen Werte bestimmt werden.

Werte der Pivotzeile

Der alte Wert innerhalb der Pivotzeile wird durch das Pivotelement geteilt.

Restliche Werte

Die restlichen Werte werden bestimmt indem der alte Wert abzüglich der alten Werte aus zugehöriger Pivotspalte mal Pivotzeile durch Pivotelement berechnet wird. Z.B.: Der wurde der Wert bestimmt durch:

.


Der Wert wurde bestimmt durch:



Zielfunktionswert

Der Zielfunktionswert wurde ermittelt, indem die Basisvariablen mit den Werten der rechten Seite in die Zielfunktion eingesetzt werden (die Nichtbasisvariablen besitzen den Wert Null):

.

Da noch künstliche Variablen in der Basis auftauchen () ist die zulässige Basislösung noch nicht ermittelt worden. Es wird ein weiterer Simplexschritt durchgeführt. Zunächst müssen Pivotspalte, Pivotzeile und Pivotelement wieder nach dem primalen Simplexverfahren bestimmt werden.

Lerne erfolgreich mit unseren Online-Kursen

This browser does not support the video element.

Sichere dir jetzt das kompakte Wissen mit unserem Vollzugriff Komplettpaket für Ingenieurstudenten


  • Alle Lernmaterialien komplett mit 494 Videos, 5120 interaktiven Übungsaufgaben und 3108 Lerntexten
  • Günstiger als bei Einzelbuchung nur 14,90 € mtl. bei 1 Monaten Mindestvertragslaufzeit
Jetzt entdecken

This browser does not support the video element.

Einzelkurs: Operations Research 1


  • Die besten Lernmaterialien: 77 Texte, 184 Abbildungen, 13 Videos und 42 Übungsaufgaben.
Jetzt entdecken