Eine Oxidationszahl ist eine Hilfsgröße, die lediglich eine formalen Charakter besitzt und daher nicht mit echten Ladungen zu verwechseln ist. Um eine Oxidationszahl herleiten zu können, müssen wir uns erneut an die Definition der Elektronegativität
Merke
Den Wert nach Pauling können wir für jedes Element im Periodensystem finden.
Anschauungsbeispiel:
Uns liegt die Verbindung Salzsäure (HCl) vor. Laut Periodensystem beträgt die Elektronegativität von Chlor
Anhand der Zahlenwerte wissen wir, dass Chlor
Aus diesem Grund werden alle Bindungselektronen vollständig dem elektronegativeren Bindungspartner zugezählt. In unserem Beispiel ist dies Chlor. Das Wasserstoffelektron wird verschoben:
Wie dies dann bildlich aussieht, zeigen wir Ihnen in der kommenden Abbildung:
Durch diesen Vorgang erhält das Chloratom formal ein Elektron
Merke
Regeln zur Bestimmung von Oxidationszahlen
Aus dieser Vorgehensweise für diese und andere Verbindungen, ergaben sich folgende Regeln zur Bestimmung von Oxidationszahlen:
1. Elemente (
2. Ionen (
3. Gebundener Wasserstoff ( z.B.
4. Gebundener Sauerstoff (z.B.
5. Gebundene Alkalimetalle (z.B in
6. Gebundene Halogene ( z.B. in
Viele Verbindungen bestehen aus mehr, als den in der Tabelle aufgeführten Elementen. Dennoch ist es möglich für jeden Bindungspartner einer Verbindung die Oxidationszahl zu bestimmen. Man muss nur wissen, dass die Summe der Oxidationszahlen letztlich die Ladung des gesamten Moleküls ergibt. Bei neutralen Molekülen darf keine Ladung übrig bleiben.
Bestimmung der Oxidationszahlen von Ammoniak
Ammoniak
Mit diesem Wissen und der Kenntnis, dass drei Wasserstoffatome
In Summe ist Ammoniak ein neutrales Molekül, weshalb das Stickstoffatom
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