Das einfachste Beispiel für die Impuslerhaltung ist das sogenannte Rückstoßprinzip.
Hierzu stellen wir uns vor, dass du dich auf einem zugefrorenen See befindest. Wir gehen zudem davon aus, dass die Oberfläche so glatt ist, dass keine Haftreibung mehr gegeben ist.
Ohne Haftreibung hast du auch keine Möglichkeit dich abzustoßen. Das bedeutet also, du kannst dich auf dem Eis nicht fortbewegen.
Plötzlich steht vor dir ein großer schwerer Kleinbus, geparkt auf dem Eis.
Du kannst dich nun von diesem Kleinbus abstoßen und damit auf dem Eis fortbewegen. Wie genau funktioniert das?
Dazu betrachten wir wieder die Impulserhaltung. Vor dem Abstoßen ist dein Impuls
Merke
Der Gesamtimpuls ist die Summe der Impulse aller betrachteten Körper.
Wenn du dich nun von dem Kleinbus abstößt, so ist der Gesamtimpuls weiterhin Null (Impulserhaltung), obwohl dein Impuls und auch der Impuls des Kleinbusses ungleich Null sind (du weist eine bestimmte Geschwindigkeit
Im Weltall z.B. kann sich ein Astronaut nur aufgrund des Rückstoßprinzips fortbewegen.
Anwendungsbeispiel: Rückstoß
Beispiel
Gegeben sei eine Person mit dem Gewicht von 80 kg, welche sich auf einem glatten zugefrorenen See befindet (keine Haftreibung). Neben dieser Person befindet sich eine große Kiste der Masse
Die Impulse sind Null, weil sich die Person und die Kiste zunächst in Ruhe befinden (v = 0):
Der Gesamtimpuls ist demnach ebenfalls Null:
Nach dem Impulserhaltungsprinzip muss der Gesamtimpuls konstant bleiben. Nach dem Zusammenstoß ist der Gesamtimpuls also ebenfalls Null:
Die Geschwindigkeit
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