Inhaltsverzeichnis
In diesem Abschnitt wird gezeigt wie sich die Flächenträgheitsmomente berechnen lassen, wenn das UrsprungsKoordinatensystem um einen mathematisch positiven Winkel
Die Koordinaten aus dem bisherigen ebenen Koordinatensystem
Die neuen Tensorkomponenten haben formal die Form:
sowie
Der Zusammenhang zwischen den "alten" und "neuen" Koordinaten ergibt sich durch:
Zusätzlich benötigt man die Additionstheoreme, die die folgende Form besitzen:
Jetzt sind alle notwendigen Bestandteile zur Koordinatentransformation vorhanden.
Koordinatentransformation
Exemplarisch wird hier auf
- Im ersten Schritt setzt man die zuvor aufgestellten Gleichungen bezüglich des Zusammenhangs in die Definitionsgleichungen der Tensorkomponenten ein.
Unter Berücksichtigung der binomischen Formel ergibt sich:
mit
- Im nächsten Schritt wird unter Verwendung der Additionstheoreme die Gleichung umgeschrieben zu:
Diese letzte Gleichung stellt eines der drei Transformationsgesetze für die Trägheitsmomente dar.
Dasselbe Vorgehen für die anderen beiden Gleichungen ergibt:
und können auch nach dem oben beschriebenen Schema berechnet werden.
Merke
Vielleicht mag Ihnen aufgefallen sein, dass eine starke Ähnlichkeit zu den Transformationsgleichungen für Spannungen besteht! Grund dafür ist, dass Tensorkomponenten stets denselben Transformationsgesetzen gehorchen, unabhängig von deren physikalischer Bedeutung.
Die Summe der Flächenträgheitsmomente ist unabhängig vom Drehwinkel gleich:
Methode
Zusammenfassung der Transformationsgesetze für Flächenträgheitsmomente:
Invariante:
Die 1. Invariante besagt
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