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Das Impulsmoment, oder auch Drall, ist das Produkt aus Impuls und Hebelarm. Der Impulsmomentensatz oder Drallsatz lautet:
Merke
Das Drehmoment
Es werden im Weiteren wieder die Stützkräfte (Impulsstrom plus Druckenergie) herangezogen. Das heisst, dass die einzelnen Momente (Kraft mal Hebelarm) zusammen null ergeben müssen:
Alle äußeren Kräfte mal Hebelarm (hier:
Der Drallsatz oder auch Impulsmomentensatz erweitert also die zwei Gleichgewichtsbedingungen (horizontal, vertikal) um eine dritte Gleichgewichtsbedingung. Auch diese sollte aus der Statik bekannt sein, nämlich das Momentengleichgewicht. Dieses ist notwendig, wenn die horizontale und vertikale Gleichgewichtsbedingung nicht ausreichen, um die Auflagerkräfte zu berechnen. Das Vorgehen ist wie im Abschnitt: Vertikale und horizontale Gleichgewichtsbedingung, nur dass jetzt noch eine dritte Gleichgewichtsbedingung hinzukommt.
Methode
Vorgehensweise:
1. Berechnung der Stützkräfte.
2. Zerlegung der Kräfte in Horizontal- und Vertikalkomponenten mittels Trigonometrie.
3. Aufstellung der Gleichgewichtsbedingung (auch der Momentengleichgewichtsbedingung wenn notwendig) und Berücksichtigung der Kräfte.
4. Auflösung der Gleichgewichtsbedingungen nach der gesuchten Kraft.
Die Berechnung von Momenten erfolgt, indem man zunächst einen Bezugspunkt festlegt. Hier wählt man zunächst den Punkt, in welchen die meisten Kräfte angreifen, denn diese Kräfte gehen dann nicht in die Berechnung der Momentengleichgewichtsbedingung ein. Es muss also immer ein Hebelarm (senkrechter Abstand der Kraft zum Bezugspunkt) vorhanden sein, damit dieser innerhalb der Momentengleichgewichtsbedingung berücksichtigt wird. Außerdem muss noch die Drehrichtung beachtet werden. Dreht die Kraft das Rohr um den Bezugspunkt im Uhrzeigersinn, so wird ein Minuszeichen verwendet. Im Folgenden wird die Berechnung mittels Momentengleichgewichtsbedingung anhand eines Beispiels aufgezeigt.
Beispiel: Impulsmomentensatz
Gegeben sei das folgende Rohr (in
Beispiel
Das obige Rohr muss man sich nun liegend vorstellen, d.h. also die Grafik zeigt die Draufsicht auf das Rohr. Die Höhe
1. Bestimmung der Stützkräfte
In diesem Fall sind alle Werte gegeben, um die Stützkräfte sofort zu bestimmen. Es muss also keine Bernoulli-Gleichung aufgestellt werden.
Die Stützkräfte ergeben sich gemäß (siehe Formel Grafik):
Es sollen die beiden Auflagerkräfte berechnet werden.
2. Zerlegung der Kräfte mittels Trigonometrie
Die Zerlegung der Kräfte ist hier nicht notwendig, da nur Horizontal- und Vertikalkräfte existieren.
3. / 4. Aufstellung der Gleichgewichtsbedingung und Auflösung
Horizontale Gleichgewichtsbedingung:
Da keine äußeren Horizontalkräfte existieren, ist auch die Lagerkraft
Vertikale Gleichgewichtsbedingung
Es existieren zwei Unbekannte, weshalb das Momentengleichgewicht herangezogen werden muss.
Der Bezugspunkt kann nun entweder bei
Alle Momente drehen hier gegen den Uhrzeigersinn, werden also positiv.
Es kann nun die Lagerkraft
Das Minuszeichen bedeutet, dass die Kraft
Es kann nun die Lagerkraft
Die Lagerkraft
Es sind nun alle Lagerkräfte bekannt.
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