Inhaltsverzeichnis
In diesem Abschnitt wird das durch die einachsige reine Biegung verursachte Spannungsmaximum und Spannungsminimum aufgeführt.
Normalspannungen
In Bezug auf Beanspruchungen gilt, dass einem äußeren Moment (reine Biegung) innere Spannungen entgegen wirken. Bevor wir nun mit deren Bestimmung beginnen, treffen wir zuvor zwei Annahmen
- Annahme nach Bernoulli: Die Querschnitte bleiben bei einer Verformung eben.
- Annahme nach St. Vernant: Die Krafteinleitungsstelle darf nicht direkt neben einer Einspannung liegen, d.h. es muss ein Abstand eingehalten werden.
Aus diesen Annahmen können wir ableiten, dass die Normalspannungen über die Querschnittshöhe des Trägers als linear verteilt angenommen werden.
Merke
Das Verhältnis für die Biegung von Höhe zum frei hängenden Bereich muss 1 zu 5 sein, damit es nicht zur Knickung kommt.
In der folgenden Grafik ist ein Balken unter reiner Biegung veranschaulicht. Der Querschnitt des Balkens ist quadratisch:
Die neutrale Faser verläuft mittig, da der Schwerpunkt des Balkens mit quadratischem Querschnitt genau in der Mitte liegt. Der Verlauf der Normalspannungen wird in der folgenden Grafik veranschaulicht:
Das Spannungsmaximum
Die Gleichung für die Spannung ist bei reiner Biegung formal beschrieben durch (vorheriger Abschnitt):
Methode
Spannung:
Dabei steht
Es zeigt sich, dass an der Stelle
Methode
Maximale Spannung:
und für die minimale Spannung:
Methode
Minimale Spannung:
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