Um die behandelten Hypothesen zu stützen, wurden und werden unzählige Versuche durchgeführt. Zum Ende dieses Abschnitts lässt sich allgemein für die Anwendung der Versagenshypothesen schlussfolgern:
1. Fall: Werkstoffe, die im Zugversuch zäh reagieren
Beginn des Bruchs unter Schubspannungshypothese (SH) $\rightarrow $ Restbruch nach Gestaltänderungsenergiehypothese (GEH)
2. Fall: Werkstoffe, die im Zugversuch spröde reagieren
Anwendung der Normalspannungshypothese (NH) aufgrund hoher Rissfortschreitungsgeschwindigkeit.
3. Fall: Dauerbrüche bei mehrachsiger gleichsinniger Beanspruchung unter Hauptspannungen
Anwendung der GEH, da meistens als Versagensursache ein Überschreiten der Fließbedingungen vorliegt.
Methode
Liegen tiefe Temperaturen vor, können selbst duktile Werkstoffe verspröden. Dann gilt es die Normalspannungshypothese zu verwenden.
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