Um der Hauptdefinition einer technischen Zeichnung Rechnung tragen zu können (siehe oben) wird im Maschinenbau in der Regel eine Einzelteilzeichnung genutzt.
Merke
Einzelteilzeichnung
Eine Einzelteilzeichnung ist eine technische Zeichnung eines Bauteiles oder Werkstückes, das nicht weiter zerlegt werden kann.
Einzelteilzeichnungen beschreiben somit einen Gegenstand vollständig durch verschiedene Ansichten und Schnitte, die durch eine eindeutige Bemaßung das Bauteil reproduzierbar, also herstellbar machen.
Einzelteilzeichnungen stellen sich für den technischen Laien zunächst oftmals sehr verwirrend dar, da meist jegliche Perspektive unterdrückt wird. Der Vorteil einer solchen Darstellung liegt jedoch in der Tatsache, dass sämtliche Bauteilgeometrien in den Ansichten und Schnitten exakt durch eine Bemaßung belegt und bei einer maßstäblichen Zeichnung sogar nachprüfbar durch Messen abgebildet sind.
Aktuell werden Einzelteilzeichnungen oftmals durch geeignete Isometrien ergänzt, um eine räumliche Vorstellung vom Bauteil zu erhalten.
Zu einer Einzelteilzeichnung gehören des Weiteren (im Zeichnungskopf) Angaben zum Maßstab, zur Benennung des abgebildeten Gegenstandes, zu dessen Material und Gewicht sowie Angaben über zulässige Toleranzen. Außerdem sollten Angaben zum Zeichner und Prüfer der Zeichnung enthalten sein.
In der Regel ist es also erforderlich neben einer eindeutigen Bemaßung noch weitere wichtige Hinweise in eine Einzelteilzeichnung zu integrieren, wie z.B. Rauhigkeitswerte oder Toleranzen.