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Fertigungslehre - Lasersintern

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Fertigungslehre

Lasersintern

Inhaltsverzeichnis

Das Lasersintern hat mit dem Sintern von metallischen Pulvern wenig gemein. Bei diesem Verfahren werden Pulverpartikel mit einem Laser angeschmolzen und somit zu einer Schicht verbunden. Als Eingangsstoffe dienen Kunststoffpulver wie Polyamid oder polyamidgebundene Metallpulver.

Merke

Hier klicken zum AusklappenDie Grundlage des Lasersinters ist die STL-Datei (Standard Triangulation Language) des Körpers im Rechner. Anhand der Parameter der Datei kann die Lasersinter-Maschine einzelne Schichten erzeugen, die sogenannten "Slices". Hierzu wird das Pulver in einer Stickstoffatmosphäre sehr langsam bis kurz unterhalb seiner Schmelztemperatur erwärmt.

Verfahrensablauf

Der Arbeitsraum verfügt über zwei Vorratsbehälter mit Kunststoffpulver und einer Arbeitsplattform zwischen diesen. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, so erzeugt einer der beiden Vorratsbehälter eine entsprechende Schichtdicke auf der Arbeitsplattform, die von einer Walze gleichmäßig im Arbeitsraum verteilt wird. Der Laserstrahl schmilzt die Kontur der entsprechenden Schicht im Pulver auf. Ist die gewünschte Schicht aufgeschmolzen, so fährt die Arbeitsplattform entsprechend einer Schichtdicke weit nach unten und die nächste Pulverschicht wird mit Hilfe der Walze aufgetragen. Dann beginnt der Schmelzvorgang erneut.

Wurden alle Schichten erzeugt, wird die Maschine kontrolliert und sehr langsam abgekühlt. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Nach Abschluss des Abkühlvorgangs kann das fertige Bauteil entnommen und überschüssiges, nicht geschmolzenes Kunststoffpulver wieder verwendet werden

Merke

Hier klicken zum AusklappenDer englische Begriff für dieses Verfahren ist Laser Laminate Manufacturing, kurz LLM.