Papier-Endformate nach DIN EN ISO 216

Als Papier-Endformate sind die maximalen Größen des beschnittenen Blattes zu verstehen. Dieses Formatsystem wird Euch unter der Kennzeichnung DIN A4 oder DIN A0 bekannt sein.

Ich möchte hier auch nur zum Formatsystem A etwas ausführen, die anderen Formatsysteme sind sehr speziell und gelten dann beispielsweise für Briefhüllen und Verpackungen für genormte Papiere.

Das Formatsystem DIN A der beschnittenen zeichnerischen Papierformate ist entsprechend DIN EN ISO 216 nach verschiedenen Grundsätzen aufgebaut.

Wenn Ihr diese Grundsätze versucht zu verstehen, werden die oftmals von Euch geforderten Formatgrößen recht einfach abzuleiten sein.

Ausgangspunkt all dieser Blattgrößen ist stets das sogenannte Format DIN A0, für das gilt:

• Fläche einer Zeichnung des Formats  DIN A0 = X₀ · Y₀ = 1m²   (!) (siehe Abb. 4.3)
• Die Seiten X und Y der DIN-A-Formate verhalten sich generell zueinander wie die Seite eines Quadrates zu seiner Diagonale.
  (Dieser Grundsatz ist auch unter dem Begriff Ähnlichkeitssatz bekannt.)
  Dadurch gilt bei A0: $ \frac{X_0}{Y_0} = \frac{1}{\sqrt{2}} \rightarrow Y_0 = 1,414 \cdot X_0$  

Wenn man beide Formeln miteinander verknüpft, errechnet sich:

Y₀ = 1,189 m
X₀ = 0,841 m

Damit sind die Maße des Formates DIN A0 wie folgt definiert (Abb. 4.3) und wenn Ihr die Maße eines DIN A0-Blattes miteinander multipliziert ist dieses genau 1m² groß:

Abb.4.3

Eine weitere Gesetzmäßigkeit bei den DIN-Formaten ist, dass bei allen weiteren Formaten das sogenannte Hälftungsgesetz berücksichtigt werden muss; die Zeichenfläche verkleinert sich also bei DIN A1 auf die Hälfte gegenüber DIN A0 usw.

Dieses sagt aus, dass das nächstkleinere Format stets die Hälfte des Ausgangsformates beinhaltet. So kann man die tatsächlichen Formatgrößen der DIN-Formate sehr gut ableiten.

Die nachfolgende Tabelle Tab. 4.1 fasst die beschnittenen Papiergrößen der DIN-A-Reihe nochmals zusammen, wobei auch der reale Flächeninhalt der Blattgrößen mit in der Tabelle enthalten ist.