Merke
Die Kavalierperspektive ist ebenfalls eine Form der Axonometrie (rechtwinklige Parallelprojektion) und wird als grafische Darstellungsmethode von räumlichen Körpern verwendet.
Die Hauptansicht bleibt unverändert, die Längenlinie liegt auf der Horizontlinie. Der Winkel zur Horizontalen bezüglich der Breite beträgt 45°.
Alle Längen- und Höhenmaße bleiben unverändert.
Bei der Kavalierperspektive wird demzufolge die Vorderansicht bzw. der Aufriss in seiner wahren Darstellung gezeigt.
Expertentipp
Bitte beachten Sie, dass es bei der Kavalierperspektive bei der Darstellung der Breite zu keiner Verkürzung der Abstände kommt. Dies wurde in der EN ISO 5457-3 so festgelegt. Demzufolge sind anderweitige Hinweise in der Fachliteratur leider falsch.
Die angebliche Verkürzung bei der Kavalierperspektive wird häufig mit der Kabinettperspektive verwechselt.
Die Kavalierperspektive sieht auf Grund der fehlenden Verkürzung der Breitenwerte in der Regel zusätzlich verzerrt aus.