Produktion

Das Kapitel Materialbedarfsplanung in unserem Online-Kurs Produktion besteht aus folgenden Inhalten:

  1. Materialbedarfsplanung
    Materialbedarfsplanung
    Im Rahmen der Materialbedarfsplanung wird der Bedarf, welcher innerhalb einer Planungsperiode benötigt wird um die festgelegte Anzahl an Endprodukten zu produzieren, nach Art und Menge festgelegt. Bei der Materialbedarfsplanung wird ausgehend von den aus der Produktionsprogrammplanung vorgegebenen Mengen an Endprodukten die Mengen aller dafür benötigten Baugruppen, Einzelteile, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoff berechnet.Einteilung der BedarfeDer Primärbedarf umfasst ...
  2. Verbrauchswertanalyse (ABC-Analyse)
    Materialbedarfsplanung > Verbrauchsanalysen > Verbrauchswertanalyse (ABC-Analyse)
    ... diese Produkte (2,3) sollte eine plangesteuerte Materialbedarfsplanung durchgeführt werden, da diese Teile einen sehr hohen Verbrauchswert ausmachen und sich daher nicht für die Lagerhaltung eignen. Der Bedarf für diese Produkte sollte demnach möglichst exakt geplant werden (anhand von Zukunftswerten), damit eine Kapitalbindung im Lager verhindert werden kann. Hingegen ist es bei den C- Teilen ausreichend eine verbrauchsgesteuerte Materialbedarfsplanung (anhand von Vergangenheitswerten) ...
  3. Verbrauchsverlaufanalyse (RSU-Analyse)
    Materialbedarfsplanung > Verbrauchsanalysen > Verbrauchsverlaufanalyse (RSU-Analyse)
    Das Verfahren der RSU-Analyse funktioniert  wie die ABC-Analyse. Anstatt jedoch die Klassifizierung aufgrund des wertmäßigen Anteils am Verbrauch zu bestimmen, wird hierbei das Verbrauchsverhalten klassifiziert. Die Bedarfsverlaufanalyse (RSU-Analyse) soll Informationen über die Verbrauchsschwankungen eines Produktes innerhalb einer Planungsperiode liefern. Dabei werden die Produkte unterschieden in Produkte mit regelmäßigem Bedarf (R), Produkte mit ...
  4. ABC/RSU-Analyse
    Materialbedarfsplanung > Verbrauchsanalysen > ABC/RSU-Analyse
    ... und Maschinenersatzteile eine plangesteuerte Materialbedarfsplanung durchzuführen und für die Planung des Bedarfs an Schrauben und Verpackungsmaterial eine verbrauchsgesteuerte Materialbedarfsplanung.
  5. Plangesteuerte Materialbedarfsplanung
    Materialbedarfsplanung > Plangesteuerte Materialbedarfsplanung
    Plangesteuerte Materialbedarfsplanung
    Die plangesteuerte Materialbedarfsplanung eignet sich für Endprodukte sowie für hochwertige Materialien und für Baugruppen. (A/B-Teile gemäß der ABC-Analyse). Diese Disposition verwendet zukünftige Kundenaufträge und Materialreservierungen als Grundlage für die Berechnung des Materialbedarfs. Aus diesen zukünftigen Kundenaufträgen und Materialreservierungen wird mit Hilfe der Stücklistenauflösung der erforderliche Bruttobedarf ...
  6. Verbrauchsgesteuerte Materialbedarfsplanung
    Materialbedarfsplanung > Verbrauchsgesteuerte Materialbedarfsplanung
    Bestellpunktverfahren
    Die verbrauchsgesteuerte Disposition orientiert sich an den Verbräuchen aus der Vergangenheit. Die Verfahren der verbrauchsgesteuerten Disposition sind in ihrer Handhabung einfache Verfahren der Bedarfsplanung. Der zukünftige Nettobedarf wird aus den Vergangenheitswerten mit Hilfe statistischer Verfahren berechnet. Angewendet wird die verbrauchsgesteuerte Disposition vorzugsweise für Bereiche ohne eigene Fertigung oder für die Disposition von B- und C-Teilen (gemäß ...
  7. Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen
    Als Los bezeichnet man die Menge eines Produkts, die ohne eine Unterbrechung des Produktionsprogramms hergestellt wird. Die Größe dieses Loses bezeichnet man dementsprechend als Losgröße. Die Losgröße stellt die optimale Herstellungsmenge in Bezug auf die Produktion dar. Unter Berücksichtigung von minimalen Produktionskosten, optimalen Durchlaufzeiten sowie ausgelasteter Kapazitäten wird die Größe eines Loses bestimmt.Unterscheidung der LosgrößenmodelleUm ...
  8. Klassisches Losgrößenmodell
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Klassisches Losgrößenmodell
    Klassische Lagerhaltung
    Das klassische Losgrößenmodell unterstellt, dass der Nettobedarf innerhalb des Produktionsprozesses in jeder Periode $ t $ identisch ist. Bevor das Losgrößenmodell jedoch unter Anwendung des EOQ-Modells [Economic Order Quantity model] gelöst werden kann, müssen zuvor einige Annahmen getroffen werden.Annahmen zur Anwendung des klassischen LosgrößenmodellsEs wird nur ein einheitliches Produkt produziertDer Absatz ist im Zeitverlauf konstantDie Produktionszeit ...
  9. EOQ-Modell
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Klassisches Losgrößenmodell > EOQ-Modell
    Das EOQ-Modell, auch Andler-Verfahren genannt, trifft die Annahme, dass der Bedarf in jeder Periode $ t $ identisch ist: $ d_t = d $. Unter dieser Annahme gilt es die optimale klassische Losgröße zu bestimmen. Hierzu verwendet man die folgende Formel:$\ q_{opt} = \sqrt{\frac{2 \cdot s \cdot D}{h}} $Die einzelnen Symbole haben die folgende Bedeutung:$ s = $ Rüstkostensatz$ D = $ durchschnittlicher Bedarf pro Periode$ h = $ Lagerhaltungskosten pro Mengeneinheit und PeriodeAnhand des ...
  10. Dynamisches Losgrößenmodell
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Dynamisches Losgrößenmodell
    Das dynamische Losgrößenmodell kennzeichnet, dass die Nachfrage über die Zeit nicht konstant ist und daher jede Bestellperiode für sich getrennt betrachtet werden muss. Ziel des dynamischen Losgrößenmodells ist eine für jede Periode geltende Optimierung der Rüst- und Lagerungskosten. Zur Erreichung dieses Vorhabens verwendet man das Verfahren von Wagner-Whitin. Auch für dieses Verfahren werden Annahmen getroffen, die denen des klassischen Losgrößenmodells ...
  11. Wagner-Whitin-Verfahren
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Dynamisches Losgrößenmodell > Wagner-Whitin-Verfahren
    Das Wagner-Whitin-Verfahren dient der Bestimmung der optimalen Losgröße. Hierbei wird neben dem Bedarf in den jeweiligen Perioden auch die Rüstkosten und die Lagerhaltungskosten berücksichtigt. Ziel des Wagner-Whitin-Verfahrens ist es diese Kosten zu minimieren und dadurch die optimale Losgröße zu ermitteln. Es folgt nun ein Beispiel für ein dynamisches Losgrößenmodell, dass mit Hilfe des Wagner-Whitin-Verfahrens gelöst werden soll.Einem Metallverarbeitungsunternehmen ...
  12. Silver-Meal-Verfahren
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Dynamisches Losgrößenmodell > Silver-Meal-Verfahren
    Beim Silver-Meal-Verfahren wird zunächst ein Los betrachtet, welches den Bedarf für eine Periode deckt. Danach wird das Los soweit erhöht, dass der Bedarf für 2 Perioden gedeckt werden kann. Es werden daraus die durchschnittlichen Kosten für diese Periode berechnet.  Die Erhöhung des Loses zur Abdeckung der folgenden Perioden erfolgt solange, bis sich die durchschnittlichen Kosten pro Periode erhöhen.Die durchschnittlichen Kosten berechnen sich wie folgt:$Z(t, ...
  13. Verfahren nach Groff
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Dynamisches Losgrößenmodell > Verfahren nach Groff
    Das Verfahren nach Groff macht sich die Tatsache zum Nutzen, dass beim Kostenminimum zusätzlich anfallende Lagerhaltungskosten (Zusammenfassung von Bedarfen) gleich der Rüstkostenersparnis sind. Das bedeutet also, dass die zusätzliche Lagerhaltungskosten, die durch eine Erhöhung der Losgröße entstehen, der Rüstkostenersparnis gegenübergestellt werden. Denn es gilt, je größer ein Los, desto höher die Lagerhaltungskosten und desto geringer die ...
  14. Kostenausgleichsverfahren
    Materialbedarfsplanung > Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen > Kostenausgleichsverfahren
    Das Kostenausgleichsverfahren, auch Part-Period-Verfahren genannt, ist wie das klassische Losgrößenmodell ein Verfahren, bei dem sich die optimale Losgröße $ q* $ an dem Verhältnis von Auflagekosten $ K $ und Lagerkosten $ h \cdot r_i $ orientiert. Dh. es gilt die Bestellmenge zu ordern, mit der die Lagerkosten und die Rüstkosten gerade identisch sind. Die Vorgehensweise beinhaltet, dass ein aufgelegtes Los in einer Periode $ r_i $, so lange für die Nettobedarfe ...
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