Treppen werden in einem Grundriss eindeutig als Treppe (von unten oder oben betrachtet) dargestellt, wobei auch jede Treppenstufe sowie die Treppenform aus der Darstellung entnommen werden kann.
Eine Lauflinie gibt den üblichen Weg der Benutzer einer Treppe an und liegt im Gehbereich (siehe Abb.53). Bei Kellertreppen kann durch die Angabe der Pfeilrichtung auch festgelegt werden, dass die Treppe nach unten läuft.
Die Laufrichtung wird durch eine leere Pfeildarstellung am Ende auf der Lauflinie definiert. Der Beginn der Lauflinie wird durch einen kleinen leeren Kreis auf der ersten Treppenkante gekennzeichnet.
Eine Horizontalschnittlinie kann im Winkel von 45° als Doppellinie dargestellt werden. Sie zeigt den Schnitt durch die Treppe in ca. 1m Schnitthöhe an. Der unterhalb dieser Schnittebene liegende Treppenteil wird dabei in der Regel als sichtbar mit Volllinien gezeichnet, der über dieser Schnittlinie liegende Treppenteil wird als „verdeckt“ mit gestrichelten Linien dargestellt.
Hier ist zu beachten, dass dies bei den Grundrissen Typ A und B unterschiedlich ist. Wird entsprechend Grundriss A gezeichnet ist der untenliegende Teil der Treppe sichtbar, bei Typ B der oben liegende.
In der symbolhaften Treppendarstellung sollten des Weiteren Hinweise zur Treppenbreite, der Handlauflage, dem Verlauf der Stufen und deren Größe (Steigung und Auftrittbreite) enthalten sein.
Die Stufen werden in der Treppendarstellung nummeriert, Steigungshöhe und Auftrittbreite sollten zusätzlich angegeben werden.
Abb.54 zeigt die verschiedenen Hinweise der Treppensymbolik nochmals grafisch aufgeschlüsselt:
Zur besseren Verdeutlichung der einzelnen einzutragenden Kennwerte in der symbolischen Treppendarstellung habe ich in Abb.55 diese Werte nochmals in einem Schnitt dargestellt. So könnte ihr diese Werte sicherlich noch besser nachvollziehen.
Auf Grund der unterschiedlichen Treppenformen, wie z.B. gerade Treppen, U-förmige Treppen, Wendeltreppen usw. kann die tatsächliche Darstellung entscheidend voneinander abweichen (siehe Abb.56).