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Positionspläne
Positionspläne sind Zeichnungen des Tragwerks (kann skizzenhaft sein) zur Erläuterung der statischen Berechnungen mit Angabe der einzelnen Positionen spezieller Objekte. In Abb. 9 werden beispielsweise Schächte mit Angabe von Breite und Tiefe mit Positionsnummern gekennzeichnet
Schalpläne
Schalpläne sind Bauzeichnungen des Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbaus mit Darstellung der einzuschalenden Bauteile. Bei der Ausführung sind gegebenenfalls ergänzende Angaben den Ausführungszeichnungen des Objektplaners zu entnehmen.
Schalpläne werden auf der Grundlage der Ausführungszeichnungen des Objektplaners als Grundrisse und Schnitte unter Berücksichtigung der Ergebnisse der statischen Berechnungen angefertigt.
Schalpläne zeigen die Geometrie des Bauteils mit Bemaßung in Form von Untersichten von Decken. Bei Bedarf werden zusätzliche Schnitte, Ansichten oder Draufsichten durch die herzustellenden Beton- oder Stahlbetonbauteile dargestellt. Besonderheiten, wie Aussparungen oder Einbauteile werden nur dargestellt, soweit diese für das Tragwerk des Gebäudes relevant sind. In der Regel beschränken sich Schalpläne auf zweidimensionale Darstellungen. Bei komplizierten Geometrien wird gelegentlich auch auf Isometrien zurückgegriffen.
Rohbauzeichnungen
Rohbauzeichnungen sind Bauzeichnungen mit allen für die Ausführung des Rohbaus erforderlichen Angaben (erweiterte Schalpläne). Sie werden auf der Grundlage der Ausführungszeichnungen des Objektplaners angefertigt.
In vielen Fällen wird vor allem von öffentlichen Auftraggebern gefordert, dass die "Schalpläne" alle für die Ausführung des Tragwerkes erforderlichen Einzelheiten ausweisen, ohne dass für die Ausführung des Rohbaus noch weitere Pläne zur Hand genommen werden müssen.
Die Fertigung solcher Rohbauzeichnungen erfordert einen erheblichen Mehraufwand gegenüber „einfachen“ Schalplänen und stellt somit eine besondere Leistung dar.
Ihr seht, dass sich eine Rohbauzeichnung gegenüber eines normalen Schalplanes davon unterscheidet, dass es sich um die genauere Zeichnung spezieller Objekte (hier einer Treppe) handelt mit entsprechenden bautechnischen Hinweisen für die erforderlichen Materialien.
Bewehrungszeichnungen
Bewehrungszeichnungen sind Bauzeichnungen des Stahlbeton- und Spannbetonbaus mit allen zum Biegen und Verlegen der Bewehrung erforderlichen Angaben.
Merke
Mit Bewehrung oder Armierung wird die Verstärkung von Betonbauteilen zur Erhöhung der Tragfähigkeit bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Verbundwerkstoff. Die bekannteste Anwendung ist der in Stahlbeton eingegossene Armierungs- oder Bewehrungsstahl.
Bewehrungspläne werden entsprechend DIN 1356-1 bzw. DIN 1356-10 angefertigt.
In Bewehrungsplänen werden die einzelnen Betonstähle nach ihrer Biegeform, Länge, Stahlgüte und Durchmesser in einzelne Positionen gegliedert. Die Positionen werden unter Angabe der benötigten Stückzahl in einer Gesamtübersicht (Stahlauszug) zusammengestellt.
Es können demzufolge Bewehrungspläne für die Gründung, für Wände, für Decken oder auch Unterzüge erstellt werden. Abb.12 zeigt beispielhaft die Bewehrung einer Wand mit zusätzlichen Schnitten zur verbesserten Darstellung.
Fertigteilzeichnungen
Fertigteilzeichnungen sind Bauzeichnungen zur Herstellung von Fertigteilen, z. B. aus Beton, Stahlbeton, Spannbeton oder Mauerwerk, im Fertigteilwerk oder auf der Baustelle.
Im Regelfall werden Rohbau- und Bewehrungszeichnung für Fertigteile auf einem Blatt zusammengefasst.
Fertigteilzeichnungen sind gegebenenfalls durch Stücklisten zu ergänzen. Im Regelfall gelten die Maßstäbe 1 : 25 und 1 : 20.
Verlegezeichnungen für Fertigteile
Verlegezeichnungen sind Bauzeichnungen für die Verwendung von Fertigteilen. Sie enthalten alle für die Anordnung und den Anschluss von Fertigteilen erforderlichen Angaben, gegebenenfalls in skizzenhafter Darstellung. Diese richtet sich nach der Art der Konstruktion.
