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Technische Darstellungen - Bauwesen - Maßstabsgestaltung bei Bauzeichnungen

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Technische Darstellungen - Bauwesen

Maßstabsgestaltung bei Bauzeichnungen

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Allgemeine Hinweise

Bei den unterschiedlichen Bauzeichnungen sind stets unterschiedliche Flächengrößen zu beachten, die auf einem DIN-A4 bis hin zu einem DIN-A0-Blatt dargestellt werden sollen. Um korrekte Darstellungen bei den Bauzeichnungen zu ermöglichen, muss demzufolge mit den unterschiedlichsten Maßstäben gearbeitet werden.

So muss ein Flächennutzungsplan oder ein Bebauungsplan oft in einem Maßstab von 1:1000 bis 1:5000 dargestellt werden, um das Bauvorhaben im Rahmen der vorhandenen Lage einordnen zu können. Abriss-, Baubestands- oder andere Grundrissgestaltungen sollten demgegenüber nur mit einem Maßstab von 1:100 bis 1:200 dargestellt werden, um die Größenverhältnisse des zu bauenden Objektes erkennen zu können.

Sind jedoch Schalpläne erforderlich oder Detailzeichnungen zur Gestaltung von Treppen oder Dachkonstruktionen kann auch mit einem Maßstab von 1:1 bis zu 1:20 gearbeitet werden.

Tab. 2.1 zeigt einen Überblick über die Nutzung von Maßstäben bei üblichen Bauzeichnungsarten

Tab. 2.1: Maßstäbe bei Bauzeichnungen
BauplanMaßstab
Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Lagepläne(1:500)
1:1000 – 1:5000
Abrissdarstellungen, Baubestandszeichnungen, Grundrisse, z.B. in Entwurfs- oder Ausführungszeichnungen, aber auch Schalpläne oder Bewehrungspläne1:100 – 1:200
Ausführungszeichnungen1:50, 1:100
detaillierte Schalpläne, Detailzeichnungen, z.B. von Treppen, Dachkonstruktionen oder ähnlichen1:1, 1:5,
1:10 – 1:50

Das Arbeiten mit Maßstäben

Um ein Gebäude, eine Straße, einen kartografischen Plan oder etwas Ähnliches auf ein Blatt Papier zeichnen oder drucken zu können muss es (wesentlich) kleiner dargestellt werden als es in der Realität ist.

Das Verhältnis zwischen Realität und Abbildung wird als Maßstab bezeichnet.

Nicht nur in der Architektur spielt das exakte Umrechnen der Maße eine große Rolle. Um eine korrekte Bauzeichnung anfertigen zu können ist die Kenntnis und die Berechnung von Maßstäben von außerordentlicher Bedeutung.

Merke

Der Maßstab ist das Verhältnis zwischen der realen Länge eines Abstandes oder einer Distanz und dessen Darstellung auf einem Blatt Papier (2D) oder in einem dreidimensionalen Modell.

Wie mit Maßstäben in technischen Zeichnungen gearbeitet wird und welche Hinweise man dabei beachten muss, wurde bereits ausführlich im einführenden Skript zur technischen Kommunikation betrachtet.

Wer also für eine entsprechende Bauzeichnung einen praktizierbaren Maßstab generieren möchte, wer z.B. in einer Ausführungszeichnung mit einem definierten Maßstab arbeiten möchte oder wer aus einer bereits fertigen Zeichnung die realen Maße des Bauwerks ableiten möchte sollte sich noch einmal den Skript zur Technischen Kommunikation zur Hand nehmen.

Allgemein soll hier nur noch einmal auf die wichtigsten Hinweise zum Zeichnen bzw. Plotten mit einem Maßstab hingewiesen werden:

Allgemeingültige Hinweise zum Zeichnen mit einem definierten Maßstab

  • Die realen linearen Maße sind durch die Maßstabszahl zu dividieren und erst anschließend zu zeichnen.
  • Es ist zu beachten, dass die Maßstabsberechnungen stets bei gleichen Zeichnungseinheiten (mm, cm etc.) vorzunehmen sind.
  • Radien und Durchmesser von Kreisen und Bögen müssen ebenfalls mit der Maßstabszahl dividiert werden.
  • Winkel werden einfach übernommen – also keine neue Berechnung.