Inhaltsverzeichnis
Nachdem du nun die grundsätzlichen Ausprägungen der Managementziele kennengelernt hast, möchten wir dir nun die Arten der Managementziele vorstellen. Dabei lässt sich das Bündel an Zielen der Unternehmensführung in zwei Kategorien unterteilen:
Zeitziele
- Langfristige Ziele
- Kurzfristige Ziele
Grundsätzlich dienet jedes Ziel der bestmöglichen Erreichung von selbst formulierten Unternehmenszielen. Letzeres können Umsatzsteigerungen, Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen oder die Erhöhung von Marktanteilen sein. In ihrer Wichtigkeit und Fristigkeit sind die oben genannten Kategorien jedoch grundverschieden.
1. Langfristige Ziele: Diese beinhalten den Aufbau, Erhalt und Steigerung von internen und externen Erfolgspotentialen zur Sicherung der Unternehmensexistenz.
- Man spricht alternativ auch von strategischen Zielen.
- Der Umsetzungszeitraum beträgt dabei drei bis fünf Jahre.
2. Kurzfristige Ziele: Hierunter fasst man Ziele zusammen, die durch den Einsatz von Erfolgspotentialen den Unternehmenserfolg gewährleisten.
- Die alternative Bezeichnung ist operative Ziele.
- Der Umsetzungszeitraum beträgt hier nur ein Jahr oder weniger.
Aus der zeitlichen Perspektive formuliert man zuerst die langfristigen Ziele, aus denen anschließend die kurzfristigen Zielen hervorgehen.
Zeitstrahl
Schaffung von internen Erfolgspotentialen $ \longrightarrow $ Schaffung externer Erfolgspotentiale $ \longrightarrow $ Einsatz von Erfolgspotentialen zur Schaffung von Gewinnen und Liquidität
Merke
Sonderfall mittelfristige Ziele: Gelegentlich werden auch mittelfristige, oder anders ausgedrückt, taktische Ziele formuliert. Deren Gültigkeitszeitraum zwischen zwei bis drei Jahren liegt.
Unternehmens-Umwelt-Fit
Dieser vielleicht sehr abstrakte Begriff besagt, dass das oberste Ziel der Unternehmensführung, egal ob kurz- oder langfristig betrachtet, eine Harmonie (Fit) zwischen der Unternehmensinnenwelt (also interne Harmonie) und der Unternehmensaußenwelt (also externe Harmonie) bestehen muss. Dies beinhaltet u. a. einen Informationsaustausch zwischen Innenwelt und Außenwelt, da ansonsten eine Gefährdung der Harmonie besteht.
Die Unternehmensumwelt sei in absteigender Wichtigkeit nachfolgend aufgelistet:
1. Politische und rechtliche Umwelt: Die Unternehmensführung muss sich nach politischen und gesetzlichen Bestimmungen richten.
Beispielsweise: Umweltauflagen, Ausfuhrbeschränkungen usw.
2. Nachgelagerte Umwelt: Hierzu zählen sozio-kulturelles Umfeld, binnenwirtschaftliches Umfeld, außenwirtschaftliches Umfeld, technologisches Umfeld und natürliches Umfeld. In diesen Bereichen soll ein Optimum erzielt werden.
3. Endziel-Umwelt: Dieser Bereich umfasst Zielbereiche wie Globalisierung, Perfektionierung, Individualisierung und Komplexität. Ist das Unternehmen hier richtig aufgestellt und besser als Mitbewerber, so stellt sich ein endgültiger Erfolg ein.
Hinweis
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