Treten Knotenverschiebungen auf, so müssen auch Festhaltungen gegen Verschieben eingefügt werden. Diese führen zu Festhaltekräften an den Knoten. Die Summe der Festhaltekräfte muss am wirklichen System verschwinden, da die Festhaltung am wirklichen System nicht vorhanden ist. Es gilt somit:
Methode
$F_i^0 + \sum F_i^j \cdot Y_j = 0$
mit
$F_i^0$ Festhaltekraft im 0-System am Knoten $i$
$F_i^j$ Festhaltekraft im j-System (Eiheitssystem) am Knoten $i$
Die Berechnung der Festhaltekräfte erfolgt aus dem Knotengleichgewicht für denjenigen Knoten, an welchem die Festhaltung gegen Verschieben angebracht ist. Die Festhaltekräfte müssen im 0-System und in den Einheitssysteme anstelle der Festhaltungen gegen Verschieben angebracht und berechnet werden. Das Knotengleichgewicht ergibt sich wie folgt:
Nach Freischneiden des betrachteten Knoten werden die Querkräfte mit den Momentenlinien der Einzelstäbe bestimmt (siehe Kurstexte: Querkraft aus Stabendmomenten) und die Normalkräfte mit dem Knotengleichgewicht gegeben.
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