Die Porosität beschreibt den Gehalt eines Baustoffs an Hohlräumen. Formal lässt sich dieser Anteil berechnen mit:
Methode
Porosität: $ p = \frac{V_P}{V} $
- $ V_P $ = Porenvolumen
- $ V $ = Gesamtvolumen
Der Luftporenanteil wird häufig in % angegeben.
Der Gehalt an Poren hat einen direkten Einfluss auf die Roh- und Schüttdichte. Aber auch das Verhalten des Baustoffs gegenüber Flüssigkeiten und Gasen ist relevant.
Neben dem prozentualen Porenanteil, hat auch die Art, Form, Größe und Verteilung der Poren eine Relevanz.
Ausprägungen von Poren
Wir können drei Arten von Poren hinsichtlich ihrer Form unterscheiden:
- geschlossene Poren (also nicht füllbar)
- offene Poren
-Kapillarporen
-Haufwerksporen (durch Schüttungen)
Merke
In der nächsten Abbildung siehst du die bildliche Unterscheidung von offenen und geschlossenen Poren:
Die Poren in Baustoffen können auch hinsichtlich ihrer Größe unterschieden werden:
Mikroporen | Durchmesser $ < 10^{-7} m$ |
Kapillarporen | Durchmesser $ < 10^{-3} m$ |
Makroporen | Durchmesser $ \ge 10^{-7} m$ |
Wie du bereits weist hat die Porosität einen Einfluss auf die Eigenschaften eines Baustoffs. Die Bereiche, die in diesem Zusammenhang relevant sind, haben wir dir aufgelistet:
- Rohdichte
- Festigkeit
- Elastizitätsmodul
- Widerstand gegen das Eindringen von Liquiden und Gase (Permeation, Diffusion und kapillares Saugen)
- Widerstand gegenüber Korrosion
- Wärmeleitfähigkeit
- Stabilität des Volumens
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