Liegt ein poröser Baustoff vor, so können Wasser oder andere benetzende Flüssigkeiten durch kapillares Saugen eindringen. Diese Art der Flüssigkeitsaufnahme in die Kapillarporen des Baustoffs läuft im Normalfall druckfrei ab. Die treibende Kraft ist hier die Kapillarkraft.
Beispiel
Beispiel
Merke
Beim Sickerwasser dringt ähnlich wie beim kapillaren Saugen Wasser ein. Hier liegt jedoch eine Druckkraft vor, die die Kapillarporen und Makroporen (Luftporen) füllt.
Wie stark die Wasseraufnahme infolge des kapillaren Saugens ausfällt, lässt sich mit dem Wasseraufnahmekoeffizienten S (w-Wert) bestimmen. Dieser geht in die Gleichung für die aufgenommene Wassermenge ein:
Methode
- $\Delta $ = Aufgenommene Wassermenge infolge des kapillaren Saugens [m³] oder [g]
- $ t $ = Zeit [s]
- $ A $ = Querschnittsfläche (in Wasserkontakt) [m²]
- $ n $ = Potenz ($ n \approx 0,5 $)
- $ S $ = Wasseraufnahmekoeffizient [$ \frac{g}{m^2 \cdot \, s^n} $] oder [$ \frac{m^3}{m^2 \cdot \, s^{n}} $]
Beispiel
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