Säuren und Basen begegnen uns immer wieder im Alltag. Gerade in Lebensmitteln wie Zitronen kann man die Säure sogar erschmecken. Fruchtsäuren sind aber nicht Gegenstand dieses Kurses. Uns interessieren Säuren und Basen auf molekularer und atomarer Ebene.
Die Anfänge der Untersuchung von Säuren und Basen
Einer der ersten Wissenschaftler, der sich mit Säuren und Basen intensiv beschäftigte, war Robert Boyle im 17. Jahrhundert. Er untersuchte das Verhalten von Säuren und Basen in Bezug auf den Pflanzenfarbstoff Lackmus, der sich u.a. in Veilchen befindet. In Versuchen bemerkte er, dass Säuren eine Lackmustinktur rot und Basen die Tinktur blau färbten. Wegen dieser und weiterer Erkenntnisse, die er Verlauf seines Wirkens ermittelte, gilt er heute als Begründer der analytischen Chemie.
Neue, wenn auch nicht gänzlich vollständige Erkenntnisse zu Säuren und Basen lieferte ca. 2 Jahrhunderte später der schwedische Chemiker und Nobelpreisträger (Chemie) Svante Arrhenius. Er traf die Aussage, dass Säuren als Stoffe in wässrigen Lösungen Wasserstoffionen bilden. Diese Behauptung wurde im Jahr 1928 durch die Chemiker Johannes Nikolaus Brönstedt und Thomas Martin Lowry vervollständigt.
Merke
Unsere Betrachtung bezieht sich innerhalb dieses Kurses ausschließlich auf anorganische Säuren und Basen in wässrigen Lösungen. Dennoch eignen sich einige Erkenntnisse zu Säuren und Basen auch zur Anwendung in der organischen Chemie. Speziell auf die allgemeine Definition trifft dies zu.
Die nachfolgende Aussage sollten Sie sich unbedingt merken:
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