Die Technische Stromrichtung beschreibt die Bewegungsrichtung positiver Ladungsträger. Dabei wird darauf verzichtet zu berücksichtigen, welches Vorzeichen die Ladungen haben, die den Strom verursachen. Bei positiven Ladungsträgern stimmt die Bewegungsrichtung mit der positiven Stromrichtung überein. Handelt es sich jedoch um Elektronen, also negative Ladungsträger, so bewegen sich diese entgegen der positiven Stromrichtung.
Merke
Aus den obigen Aussagen lässt sich für einen Stromkreis ableiten:
- Positive Ladungsträger fließen vom positiven Pol zum negativen Pol.
- Negative Ladungsträger fließen vom negativen Pol zum positiven Pol.
- Der Strom außerhalb der Spannungsquelle fließt vom positiven Pol zum negativen Pol.
- Der Strom innerhalb der Spannungsquelle fließt vom negativen Pol zum positiven Pol.
Merke
Ursprünglich nahm man an, dass der Strom vom Pluspol zum Minuspol fließt. Weitere Forschungen im Bereich der Atomphysik deckten jedoch auf, dass die Stromflussrichtung umgekehrt ist. Denn Elektronen werden vom Pluspol angezogen und dadurch fließen sie auch in die entsprechende Richtung. Letzteres entspricht dann der physikalischen Stromrichtung. Trotz dieser Erkenntnis ist man dabei geblieben die ursprüngliche Festlegung, also den Fluss der Elektronen hin zum Minuspol, beizubehalten. Dann spricht man jedoch von der technischen bzw. konventionellen Stromrichtung. In Schaltplänen der Elektrotechnik findest du daher fast ausnahmslos die Angabe der technischen Stromrichtung.
Beispiel
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