Nachdem wir uns bisher ausschließlich mit Schweißverbindungen beschäftigt haben, wenden wir uns nun den Löt- und Klebeverbindungen zu. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Löt- und Klebeverbindungen stoffschlüssige Verbindungsarten mit artfremden Zusatzwerkstoffen sind.
Nachfolgend siehst du ein kurzes Video zum Thema Handlöten.
Mit dem erhitzten Lötkolben wird das Lötstück (oder der Lötdraht) geschmolzen und anschließend auf die zu verbindende Stelle aufgetragen.
Man kann bereits aus der Beschaffenheit der Werkstoffe darauf schließen, ob eine Löt- oder eine Klebeverbindung bevorzugt werden sollte:
- Soll eine Verbindung zwischen zwei Metallen hergestellt werden, so lässt sich dies durch Löten und Kleben bewerkstelligen.
- Ist eine Verbindung zwischen einem Metall und einem nichtmetallischen Werkstoff gewünscht, so muss hier eine Klebeverbindung hergestellt werden. Letzteres gilt auch für Verbindungen ausschließlich nichtmetallischer Werkstoffe.
Vorteile einer Löt- oder Klebeverbindung
- Man kann mit beiden Verbindungsarten eine große Anzahl von verschiedenen Werkstoffen verbinden.
- Der notwendige Wärmeeinfluss ist gegenüber einer Schweißverbindung relativ gering.
Nachteile einer Löt- oder Klebeverbindung
- Es liegt eine vergleichsweise geringe Festigkeit vor.
- Die Verbindungsarten erfordern einen besonders hohen Reinigungsaufwand.
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