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Schraubendruckfedern und Schraubenzugfedern unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer gegensätzlichen Belastungsrichtung. Weitere Unterschiede in Bezug auf die Konstruktion und den Einbau werden wir nachfolgend behandeln.
Schraubendruckfedern
Diese Schraubenfederart dient dazu, entstehende Drücke auszugleichen.
Um ein Ausknicken zu verhindern, wird sie wie bereits erwähnt um einen Dorn gewickelt oder von einer Hülse ummantelt, wie es in der nächsten Abbildung dargestellt ist.
Die Enden der Feder werden zur Kraftübertragung angeschliffen oder angeschmiedet, damit nicht nur Teile der Federenden belastet werden. Würde man diese Anpassung nicht vornehmen, wären Spannungspitzen die Folge, die wiederum schnell zum Bruch an den genannten Enden führen könnten.
Desweiteren sei erwähnt, dass die Federenden keine federnden Eigenschaften besitzen. Aus diesem Grund setzt sich die Gesamtzahl der Windungen $ i_{ges} $ immer aus den federnden Windungen $ i_f $ und den nicht federnden Windungen (2) zusammen.
Methode
$ i_f $ = Anzahl der federnden Windungen
Merke
Schraubenzugfedern
Schraubenzugfedern dienen zum Ausgleich von Zugkräften. Im Gegensatz zur Schraubendruckfeder muss diese Federart nicht geführt werden, da sie im Belastungsfall immer in ihrer axialen Position verbleibt.
Zur Verbindung dieser Feder mit zwei Bauteilen werden Ösen- oder Hakenöffnungen geformt. Die Feder selbst wird kaltgeformt und bereits im Herstellungsprozess eine Vorspannkraft aufgebracht.
In der nächsten Abbildung siehst du verschiedene Ausführungsformen von Schraubenzugfedern.
In der Abbildung stellt die Feder 1 eine gute Variante dar. Die Feder 4 sollte hingegen vermieden werden. Da durch den Winkel an den Federenden (eingekreister Bereich) eine Kerbwirkung auftreten kann.
Merke
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