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Je nach Lagerungsart der Partikelkollektive (Säcke, Tonnen) oder Art der Strömung der Partikel (Förderbänder, Rohrleitungen) eignen sich unterschiedliche Durchführungen der Probenahmen.
Probenahme - Grundregeln
- Probenahme sollte erfolgen, wenn die Partikel in Bewegung sind.
- Probe muss homogen aus dem gesamten Querschnitt der Strömung entnommen werden.
- Eine Entnahme aus nur einem Teil der Strömung ist unzulässig.
Zum Nachlesen:
Probenahme - Varianten
Soll eine Probe beispielsweise aus einem Sack entnommen werden und eine Bewegung ist nicht möglich, so eignet sich besonders der Hand-Drehprobenstecher. Nachfolgend siehst du eine entsprechende Skizze:
Der Hand-Drehprobenstecher erinnert dich vielleicht an Stecher wie sie in der Käseindustrie zu Einsatz kommen und den Reifungsgrad eines Käses zu bestimmen. Diese Analogie trifft zumindest das Prinzip der Probenentnahme.
Bei großen maschinellen Anlagen erfolgt die Probenentnahme weniger manuell, dafür häufiger elektrisch. Diesen Vorgang für ein Föderband ist in der nächsten Abbildung dargestellt.
Anstelle einer "aktiven" Probenahme mittels Hilfsenergie (elektrisch), kann die Probenahme auch passiv erfolgen:
Hier erfolgt die Probenahme aus einem fallenden Partikelstrom durch Öffnen einer beweglichen Klappe mit Fallrohr am Föderrohr.
Probenteilung
War die Probenahme erfolgreich, so wird die Partkikelprobe in einem zweiten Schritt über besondere Probenteiler geteilt. Im Rahmen dieses Kurses stellen wir dir nun die drei gängisten Varianten vor:
- Kegeln und Vierteln
- Teilung mit einem Riffelteiler
- Teilung mit einem Drehprobenteiler
Merke
Kegeln und Vierteln
Hier wird die Probe mittig in einem Kreuz aus vertikalen Wänden aufgegeben und zwei sich zwei gegenüberliegende Haufen als Probe verwendet. Die beiden anderen Probenanteile erfahren keine weitere Untersuchung:
Teilung mit einem Riffelteiler
Hier wird die Probe gleichmäßig über die gesamte Breite des Rutschteilers aufgetragen und über tieferliegende Rutschkanäle wird die Probe halbiert:
Teilung mit einem Drehprobenteiler
Die Teinlung der Probe erfolgt mittels Rotation. Auf dem "Karussel" befindet sich eine festgelegte Anzahl von Kammern und infolge der Rotation verteilt sich die Probe gleichmäßig auf alle Kammern:
Bei der Verwendung des Drehprobenteiler lassen sich nachweislich die besten Resultate erzielen.
Probenahmenkette
Sowohl die Probenahme als auch die anschließende Probenteilung sind Bestandteil der Probenahmekette. Diese für die Partikelgrößenanalyse so wichtige Vorgehensweise folgt einem strikten Vorgehen und darf an keiner Stelle unterbrochen oder einzelne Schritte vertauscht oder übersprungen werden.
Im nachfolgenden Clip stellt Jan dir eine einfache Probenahmekette der Partikelgrößenanalyse vor:
Hinweis
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