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Mechanische Verfahrenstechnik - Probenahme - Regeln, Varianten, Probenteilung

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Mechanische Verfahrenstechnik

Probenahme - Regeln, Varianten, Probenteilung

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Je nach Lagerungsart der Partikelkollektive (Säcke, Tonnen) oder Art der Strömung der Partikel (Förderbänder, Rohrleitungen) eignen sich unterschiedliche Durchführungen der Probenahmen. 

Probenahme - Grundregeln

  1. Probenahme sollte erfolgen, wenn die Partikel in Bewegung sind.
  2. Probe muss homogen aus dem gesamten Querschnitt der Strömung entnommen werden.
  3. Eine Entnahme aus nur einem Teil der Strömung ist unzulässig. 

 

Zum Nachlesen:

Probenahme - Varianten

Soll eine Probe beispielsweise aus einem Sack entnommen werden und eine Bewegung ist nicht möglich, so eignet sich besonders der Hand-Drehprobenstecher. Nachfolgend siehst du eine entsprechende Skizze:

Probenstecher
Probenstecher

Der Hand-Drehprobenstecher erinnert dich vielleicht an Stecher wie sie in der Käseindustrie zu Einsatz kommen und den Reifungsgrad eines Käses zu bestimmen. Diese Analogie trifft zumindest das Prinzip der Probenentnahme. 

Bei großen maschinellen Anlagen erfolgt die Probenentnahme weniger manuell, dafür häufiger elektrisch. Diesen Vorgang für ein Föderband ist in der nächsten Abbildung dargestellt. 

Probennahme vom Förderband
Probenahme vom Förderband

Anstelle einer "aktiven" Probenahme mittels Hilfsenergie (elektrisch), kann die Probenahme auch passiv erfolgen:

Probennahme vom Fallrohr
Probenahme vom Fallrohr

Hier erfolgt die Probenahme aus einem fallenden Partikelstrom durch Öffnen einer beweglichen Klappe mit Fallrohr am Föderrohr.

Probenteilung

War die Probenahme erfolgreich, so wird die Partkikelprobe in einem zweiten Schritt über besondere Probenteiler geteilt. Im Rahmen dieses Kurses stellen wir dir nun die drei gängisten Varianten vor:

  1. Kegeln und Vierteln
  2. Teilung mit einem Riffelteiler
  3. Teilung mit einem Drehprobenteiler

Merke

Hier klicken zum AusklappenDas Kegeln, Vierteln und Teilen mit dem Riffelteiler erlaubt uns eine Großprobe zu gewinnen. Der Drehprobenteiler hingegen zielt auf die Gewinnung von Laborproben ab. 

Kegeln und Vierteln

Hier wird die Probe mittig in einem Kreuz aus vertikalen Wänden aufgegeben und zwei sich zwei gegenüberliegende Haufen als Probe verwendet. Die beiden anderen Probenanteile erfahren keine weitere Untersuchung:

Vierteln einer Probe
Vierteln einer Probe

Teilung mit einem Riffelteiler

Hier wird die Probe gleichmäßig über die gesamte Breite des Rutschteilers aufgetragen und über tieferliegende Rutschkanäle wird die Probe halbiert:

Probenteilung mit Riffelteiler
Probenteilung mit Riffelteiler

Teilung mit einem Drehprobenteiler

Die Teinlung der Probe erfolgt mittels Rotation. Auf dem "Karussel" befindet sich eine festgelegte Anzahl von Kammern und infolge der Rotation verteilt sich die Probe gleichmäßig auf alle Kammern:

Probenteilung mit Drehprobenteiler
Probenteilung mit Drehprobenteiler

 Bei der Verwendung des Drehprobenteiler lassen sich nachweislich die besten Resultate erzielen. 

Probenahmenkette

Sowohl die Probenahme als auch die anschließende Probenteilung sind Bestandteil der Probenahmekette. Diese für die Partikelgrößenanalyse so wichtige Vorgehensweise folgt einem strikten Vorgehen und darf an keiner Stelle unterbrochen oder einzelne Schritte vertauscht oder übersprungen werden. 

Im nachfolgenden Clip stellt Jan dir eine einfache Probenahmekette der Partikelgrößenanalyse vor:

 

Hinweis

Hier klicken zum AusklappenIm nächsten Kurstext betrachten wir die möglichen Fehler die im Rahmen der Partikelgrößenanalyse auftreten können.