Liegt eine RegelKreisstruktur mit indirekter Gegenkopplung vor, so bedeutet dies, dass auf dem Rückführungszweig ein Übertragungsblock existiert, der einen festgelegten Faktor besitzt und neben der Regelgröße in den Vergleich mit der Führungsgröße eingeht.
Wie so etwas im Signalflussplan aussieht, zeigt Dir die nächste Abbildung:
Wie du siehst, liegen die bekannten Größen vor:
$ w = $ Führungsgröße (Sollwert)
$ y = $ Reglerausgangsgröße
$ x = $ Regelgröße
$ K_R $ = Übertragungsfaktor des Reglers
$ K_S $ = Übertragungsfaktor der Regelstrecke
$ K_M $ = Übertragungsfaktor der Messeinrichtung
Um nähere Informationen bezüglich des Übertragungsverhaltens innerhalb der Kreisstruktur zu erhalten, stellen wir zuerst einmal die Regelkreisgleichung auf. Hierzu erinnern wir uns:
Methode
Bei einer Kreisstruktur ist die Gleichung allgemein wie folgt beschaffen:
$ x_a = \frac{F_1}{1 \mp F_1 \cdot F_2} \cdot x_e $
Im Zähler steht die Vorwärtsübertragungsfunktion $x_a = F_1 \cdot x_e $, die uns aus der Kettenstruktur bekannt ist. Und im Nenner steht 1 $\mp $ Schleifenverstärkung $ F_1 \cdot F_2 $ des offenen Kreises.
In unserem Fall sieht die Kreisgleichung dann wie folgt aus:
Methode
Merke
Möchte man den Regelkreis mit nur einem Übertragungsblock abbilden, so wäre der Gesamtübertragungsfakor $ K $:
Methode
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