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Anders als bei Weichlöten lassen sich beim Hartlöten Festigkeiten erreichen, die über denen der Grundwerkstoffe liegen. Dennoch ist die Festigkeit diese Verbindung im Vergleich zu Schweißverbindungen geringer.
Einsatzstoffe
Die Arbeitstemperatur liegt definitionsgemäß oberhalb der Grenztemperatur von 450°C. Die zu verarbeitenden Werkstoffe sind zumeist Stähle, Kupfer, Silber oder Nickel.
Als Lote verwendet man Materialien, die einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und zudem metallische Bestandteile beinhalten. Letztere gewährleisten eine solide Verbindung zwischen den Werkstücken.
Jeder Lotwerkstoff lässt sich einer der folgenden Kategorien zuordnen:
- Kupferlote $\Longrightarrow $ Kupfer, CuSn-Legierungen, CuZn-Legierungen, CuP-Legierungen $\rightarrow T_A = 710 - 1100 °C $,
- Silberlote $\Longrightarrow $ AgCuZn-Legierungen, AgCuZnCd-Legierungen $\rightarrow T_A = 610 -860°C $
- Hochtemperaturlote $\Longrightarrow $ AgPdMn-Legierungen, PdNi-Legierungen $\rightarrow T_A = 950 - 1100 °C $
Merke
Als Flussmittel verwendet man chlorid- und fluorhaltige Flussmittel [$\rightarrow < 800°C $] oder borax- und borsäurehaltige Flussmittel [$\rightarrow > 800°C $].
Arten des Hartlötens
Wie in anderen Bereichen der Werkstofftechnik, haben sich auch beim Hartlöten unterschiedliche Ausprägungen entwickelt:
- Hartlöten mit Handbrenner,
- Hartlöten mit Lötmaschine [Induktionserwärmung, Widerstandserwärmung],
- Hartlöten mit Durchlauföfen,
- Hartlöten mit Kammeröfen.
Merke
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