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Werkstofftechnik 2 - Oxidkeramik und Nichtoxidkeramik

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Werkstofftechnik 2

Oxidkeramik und Nichtoxidkeramik

Oxidkeramik und Nichtoxidkeramik zählen zu den nichtsilikatischen Werkstoffen und werden aus künstlich erzeugten Ausgangsstoffen unter hochreinen sowie kontrollierten Bedingungen hergestellt. Sowohl die chemische als auch mineralische Zusammensetzung ist sehr vielfältig und umfasst neben Oxiden auch Nichtoxide wie Karbide, Nitride und Flouride.

Oxidkeramische Rohstoffe

Die Gewinnung von oxidkeramischen Rohstoffen erfolgt in den meisten Fällen durch den chemischen Aufschluss von zusammengesetzten Mineralien. Durch saure oder alkalische Auslaugung wird die gewünschte Substanz in Lösung gebracht und anschließend durch Fällung aus der gereinigten Lösung ausgeschieden. Ein häufiges Fällungsprodukt ist dabei Hydrooxid. Da dieses noch einen beträchtlichen Wasseranteil aufweist, wird es einer Vorsinterung [ca. 1200°C] unterzogen, wobei es sich unter der Abspaltung des Wassers zu einem Oxid wandelt. Diesen Prozess bezeichnet man als Calcinieren. Abschließend wird das Material dann zu einer gewünschten Teilchengröße gemahlen.

Nichtoxidkeramische Rohstoffe

Bei der Gewinnung von nichtoxidischen Rohstoffen werden die Ausgangsstoffe im Gewinnungsprozess [siehe Oxidkeramische Rohstoffe] mit geeigneten Stoffen in Reaktion gebracht. Bei carbidischen Rohstoffen setzt man dem Prozess Kohlenstoff zu, wodurch sich Carbide aus den Oxiden bilden. Nitride, wie $ Si_3N_4$ [Phenoder $ BN $ ], hingegen erhält man durch die Reaktion von Oxiden mit $ N_2$ oder $NH_3 $.