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Unter Legierungen versteht der Werkstofftechniker einen metallischen Werkstoff, der mindestens aus zwei Elementen besteht. Diese Elemente besitzen den für Metall typischen kristallinen Aufbau.
Eigenschaften einer metallischen Legierung
Welche Eigenschaften eine Legierung mit sich bringt ist von drei Faktoren abhängig:
- Anzahl der Legierungselemente,
- Massenanteil der Legierungselement
- und die Temperatur der Erzeugung.
Letztere ist immer sehr hoch zu wählen, weshalb die Herstellung technischer Legierungen beinahe immer im Schmelzzustand erfolgt. Dadurch ist eine schnelle und gleichmäßige Verteilung der Legierungselemente gewährleistet. Auf die Reinmetallzusätze wird verzichtet, da somit die Wirtschaftlichkeit erhöht, die Empfindlichkeit gegen Oxidation reduziert und die Herstellbarkeit erleichtert wird. Man verwendet anstelle dessen Vorlegierungen, deren Legierungszusatz bereits an das Basismetall gebunden sind.
Beispiel für Legierungen
Beispiel
Stellt sich nun noch die Frage, wann welches Legierungselement dem Arbeitsvorgang zugeführt werden soll?
- So sollten Elemente, die den Sauerstoff als Reaktionspartner sehr zugeneigt sind, erst nach einer eventuellen Oxidation und unter reduzierenden Bedingungen zugeführt werden, da sie ansonsten verloren gehen.
- Nicht mit Sauerstoff reaktive Element werden oft mit legiertem Schrott eingebracht, wodurch auch kurz vor dem Abstich noch eine Anpassung der Legierungszusammensetzung erfolgen kann.
Merke
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