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Bei einer molekularen Bindung entsteht eine ständige (Dipol) oder wechselnde (Van-der-Wals) Polarisation infolge einer unsymmetrischen Ladungsverteilung.
Dipole, Wasserstoffbrückenbindung
Die Wasserstoffbrückenbindung ist eine Bindungsart, in welcher sich permanente Dipole bilden, die mittels Wasserstoffbrücken eine elektrostatische Anziehung erzeugen.
Hierbei stehen zwei oder mehrere Moleküle über Wasserstoffatome in Wechselwirkung zueinander. Auf der einen Seite steht der Donator und auf der anderen Seite der Akzeptor. Der Donator ist ein negativ geladenes Atom, an welchem ein Wasserstoffatom kovalent gebunden ist. Beim Akzeptor handelt es sich um ein Atom mit einem freien Elektronenpaar. Diese entgegengesetzten Ladungen ziehen sich an, ohne dabei Elektronen zu übertragen. Diese Bindungsenergie ist hierbei jedoch sehr schwach ausgeprägt und liegt sehr weit unter den zuvor behandelten Bindungsarten.
Beispiel
Van-der-Wals-Bindung
Neben der Wasserstoffbrückenbindung ist die Van der Waal'sche Bindung die gängigste sekundäre Bindungsart.
Die Bindung ergibt sich dadurch, dass infolge einer Verbindungsbildung durch die Deformierung der Elektronenhüllen der negative und positive Ladungsschwerpunkt nicht mehr in einem Punkt vereinigt sind, d. h. beide Punkte sind auseinandergerückt. Man nennt diesen Vorgang Dispersion und er ist vergleichbar mit der Eigenschaft eines schwachen Dipol-Magneten.
Das Molekül ist nun polarisiert, also zu einem temporären Dipol geworden und kann in entsprechender Nähe von einem anderen temporären Dipol angezogen werden. Die dabei vorliegende Bindungsenergie ist mit ca. $ 1 \frac{kJ}{mol} $ im Vergleich zu anderen Verbindungsarten sehr schwach und variiert je nach Molekülgröße.
Die Van der Waal'sche Bindung als auch die Wasserstoffbrückenbindung sind übrigens der Grund dafür, dass Wasser unter normalen Temperaturen im flüssigen und nicht gasförmigen Zustand vorliegt.
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