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Fertigungslehre - Kaltwalzverfahren

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Fertigungslehre

Kaltwalzverfahren

Inhaltsverzeichnis

Beim Kaltwalzen findet die Umformung unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Werkstoffes statt. Es wird vorzugsweise für das Umformen von Breitflachprodukten wie z. B. Blechen verwendet.
Die mechanischen Walzelemente weisen meistens Raumtemperatur auf $ \longrightarrow $ soweit findet keine Materialerhitzung statt.

Merke

Hier klicken zum AusklappenDas primäre Ziel des Kaltwalzens besteht in der Dickenreduktion von Blechen. Das Blech befindet sich in einem ferritischen Zustand.

Ablauf des Walzvorgangs

Das Eingangsmaterial hat bereits ein Warmwalzen erfahren und wird in Form eines aufgerollten Blechs, COIL oder Bandstahlrolle genannt, angeliefert. Die Dicke des Materials beträgt vor dem Walzen oft nur noch 4 mm oder weniger. Nach dem Walzen kann weist das Produkt je nach Anwendungszweck unterschiedliche Dicken auf:

  • Stahl wird als Kaltband auf eine Dicke von 3 bis 0,3 mm gewalzt.
  • Bei der Produktion von Weißblech oder Elektroblech wird auf eine Dicke von 0,1 mm gewalzt.

Ähnlich wie bei einer Nähmaschine wird der angelieferte Coil in eine Abspuleinrichtung (Abspul-Haspel) eingelegt und in das Walzwerk geführt. Am anderen Ende der Walzstrecke befindet sich eine Aufrolleinrichtung (Spann-Haspel), die das gewalzte Blech wieder aufnimmt.

In vielen Fällen fährt das Band (Blech) mehrmals in beide Richtungen durch die Anlage, weshalb auf beiden Seiten eine Spann-Haspel angebracht ist.  

Kaltwalzen
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