Inhaltsverzeichnis
In dem vorangegangenen Abschnitt wurden die drei Führungsebenen vorgestellt. Obwohl jede Führungsebene den Unternehmenserfolg als oberstes Ziel verfolgt, sind die internen Ziele jeder Ebene hinsichtlich Tragweite und Dimension sehr unterschiedlich.
Obere Führungsebene
So ist das primäre Ziel der oberen Führungsebene die Sicherung des Unternehmens und die damit verbundenen ökonomischen Ziele, insbesondere der Rentabilität. Dies beinhaltet unternehmensinterne und unternehmensexterne Faktoren. Interne Faktoren sind beispielsweise das Zusammenwirken von Interessengruppen im Unternehmen, externe Faktoren hingegen beziehen sich auf die Wechselwirkungen von Unternehmen und Unternehmensumwelt.
Mittlere Führungsebene
Die mittlere Führungsebene verfolgt hauptsächlich finanzielle Ziele. Auf dieser Ebene geht es um die Maximierung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und der Deckungsbeiträge. Gleichzeitig wird auch eine Minimierung der Produktionskosten angestrebt.
Untere Führungsebene
Ziel dieser Ebene ist die Realisierung von Mengen- und Zeitzielen. Diese beziehen sich direkt auf den Produktionsprozess vor Ort. Es wird beispielsweise entschieden wann, wie und wo, Einsatzgüter und Personal im Produktionsprozess zum Einsatz kommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die untere Führungsebene eine maximale Produktivität zum Ziel hat.
Merke
Rentabilität
Die Rentabilität misst das Verhältnis zwischen Unternehmensgewinn und dem dafür eingesetzten Kapital.
$\text{Rentabilität} = \frac{\text{Gewinn}}{\text{Kapital}} $
Merke
Wirtschaftlichkeit
Merke
Es wird unterschieden zwischen dem Minimumprinzip und dem Maximumprinzip.
- Minimumprinzip: Bei einer vorgebenen Leistung sollen die Kosten minimiert werden.
- Maximumprinzip: Bei einem vorgegebenen Kostenbetrag wird eine maximale Leistung erzielt.
$ \text{Wirtschaftlichkeit} = \frac{\text{Leistung}}{\text{Kosten}} = \frac{\text{Ertrag}}{\text{Aufwand}} $
Beispiel
Produktivität
Merke
$\text{Produktivität} = \frac{\text{Output}}{\text{Input}}$
In den meisten Fällen, lässt sich jedoch eine Gesamtproduktivität aufgrund der Kennzahlenhöhe nicht ermitteln. Daher erfolgt die Messung durch die Bildung von Teilproduktivitäten. Hierzu setzt man die gesamte Output-Menge mit der Menge der betrachteten Input-Art ins Verhältnis.
Ausprägungen:
$ \text{Arbeitsproduktivität} = \frac{\text{Output}}{\text{Mitarbeiter}} $
$ \text{Maschinenproduktivität} = \frac{\text{Output}}{\text{Maschinenstunden}} $
$ \text{Materialproduktivität} = \frac{\text{Output}}{\text{Materialeinsatz}} $
Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich von unterschiedlichen Produktionsstätten in Bezug auf ihre Produktivität.
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