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Konstruktion
Bevor überhaupt mit dem Schmelzen der Eingangsstoffe begonnen wird, gilt es, eine Konstruktionszeichnung zu erstellen, in der alle notwendigen Angaben für das später zu erzeugende Formteil aufgeführt sind. Dies beinhaltet folgende Angaben:
Größe des Modells
Gestalt des Modells
Größe der Kerne
Gestalt der Kerne
Sitzstellen loser Teile
Angaben der Formteilung
Lage des Modells in der Form
Bearbeitungsangaben
Schrägen zum anschließenden Ausheben des Modells
Merke
Formgebung
Liegt eine Rohteilzeichnung vor, so kann mit dieser im Formenbau mit der Anfertigung der Fertigungseinrichtungen begonnen werden. Zu den Fertigungseinrichtungen zählen:
Modelle
Modellplatten
Kokillen
Schablonen
Handelt es sich um eine Auftragsarbeit, so gehören alle Fertigungseinrichtungen dem Kunden.
Damit der Formenbau präzise arbeiten kann, benötigt er Informationen zu:
der Formteilung
der Anzahl der Anschnitte
der Lage der Anschnitte
der Anzahl der Kerne
der Lage der Kerne
Merke
In der nächsten Abbildung siehst du ein Bauteil, an dem unterschiedliche Möglichkeiten zur Formteilung eingezeichnet wurden.
Als Nächstes betrachten wir die zugehörige Form.
Die Form verfügt über eine obere und untere Formhälfte, wobei der Innendurchmesser des Bauteils durch einen hängenden und einen stehenden Ballen realisiert wird. Das hat den Vorteil, dass beide Ballenhälften mit einem Minimum an Formschrägen auskommen. Unabhängig vom Bauteil sollten diese jedoch nicht tiefer als 6-8 Zentimeter sein.
In einer weiteren Abbildung siehst du die gesamte Form inklusive Eingusstrichter und Speiser.
Diese Formgebung hat den Vorteil, dass die beiden Speiser einfach entfernt werden können. Grundsätzlich hat der Speiser die Aufgabe, einen Volumenausgleich herzustellen.
Der nach dem Entfernen der Formen am Bauteil bestehende Teilungsgrat lässt sich durch Putzen vollständig entfernen.
Die Formtechnik erlaubt jedoch auch Modelle, mit denen direkt zwei Bauteile erzeugt werden können, indem zusätzlich zu der oberen und unteren Formhälfte ein Kern eingebaut wird.
Im Unterschied zur Variante mit einem Modell besitzt das Doppelmodell einen weitaus größeren Speiser und eine stärkere Sollbruchstelle.
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