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Fertigungslehre - Erstarrung des Gussmaterials

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Fertigungslehre

Erstarrung des Gussmaterials

Die Erstarrungszeit eines flüssigen Gussmaterials hängt von unterschiedlichen Gesichtspunkten ab. Einen Einfluss haben die Temperatur des Gussmaterials, die chemische Zusammensetzung, der Einsatz eventueller Kühlmedien sowie die angewendete Gussart.

  • Beim DruckgussSchleuderguss und Kokillenguss erstarrt das Material meistens innerhalb weniger Sekunden.

  • Gussstücke, die in Sandguss und Masken erzeugt werden, benötigen mehrere Minuten bis eine Erstarrung einsetzt.

  • Bei besonders großen Gussstücken wie Kirchenglocken, kann sich die Erstarrungszeit über mehrere Stunden bis Tage hinziehen.

Merke

Hier klicken zum AusklappenBesonders in der Serienfertigung strebt man eine besonders kurze Erstarrungszeit an, da diese entscheidend für die Taktzeit des nächsten Fertigungsschrittes ist. Je kürzer die Erstarrungszeit ist, desto zügiger müssen die Stücke entformt werden. Wie wir bereits wissen, unterliegt das Gussstück während der Abkühlung einer gewissen Schwindung und Schrumpfung. Um diese Vorgänge möglichst wenig zu behindern, bevorzugt man ein möglichst frühes Entformen.

In Dauerformen muss keine manuelle Entformung der Gussstücke vorgenommen werden, da diese mit automatischen Auswerfungen zwangsentformt werden.

Merke

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Um den Arbeitsaufwand zwischen dem Rohgussstück und dem endgültigen Produkt zu reduzieren, versucht man bereits beim Entformen, überschüssiges Material am Gussstück wie Speiser, Trichter und Stangen direkt mit zu entfernen.