Nach unserem kurzen Ausflug in die Anorganische Chemie kommen wir nun wieder zurück zur Verfahrenstechnik und den dispersen Systemen.
Diskret und kompakt disperse Systeme
In der Verfahrenstechnik unterscheidet man
- diskret disperse Systeme wie Haufwerke, deren Elemente sich unterscheiden lassen und
- kompakt dispersen Systemen wie Schwämme, deren Elemente sich durch zusammenhängende Phasen kennzeichnen.
Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit bietet die Verteilung der Partikelgrößen des dispersen Systems. So kann ein Kollektiv als
- mono-,homo- oder isodispers bezeichnet werden, sofern die Teilchen annähernd gleich groß sind, oder als
- poly, heterodispers, wenn die Zusammensetzung der Teilchen hinsichlich der Partikelgröße stark variiert.
Expertentipp
Vielleicht fragst du dich an dieser Stelle, weshalb muss ich die Chemiethemen wie disperse Systeme für meine mechanische Verfahrenstechnik-Klausur kennen? - Wenn du die Eigenschaften von dispersen Systemen im Vorfeld nicht kennst, kannst du die Möglichkeiten, Probleme und Grenzen mechanischer Verfahren nicht beurteilen.
Die Eigenschaften disperser Systeme sind beispielsweise von der Teilchengröße und der Form der Teilchen abhängig. Die beiden folgenden Tabellen, sollen dir einige Eigenschaften und deren Abhängigkeit von der Teilchengröße erläutern. Im ersten Fall handelt es sich um Einzelpartikel und im zweiten Fall um Partikelkollektive
Eigenschaften des Einzelpartikels in Abhängigkeit von der Partikelgröße
Eigenschaften des Partikelkollektivs in Abhängigkeit von der Partikelgröße
Jetzt wenden wir uns Merkmalen zu, welche die Größenzusammensetzung der Partikelkollektive beschreiben.
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