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In der Verfahrentechnik verfolgen wir eigentlich immer den Zweck eine oder mehrere stoffliche Umwandlung(en) vorzunehmen. Neben dem zu wählenden Verfahren für eine Umwandlung ist es auch besonders wichtig Größen zu definieren mit deren Hilfe sich das Ergebnis und der Erfolg einer Stoffumwandlung bemessen lässt.
Merke
Dispersitätsgröße
Die Dispersitätsgröße (variiert) ist die physikalische Größe, die bei einer Stoffumwandlung genutzt wird um eine Änderung zu beschreiben. Welches charakteristisches Merkmal (Leitfähigkeit, Größe, etc) untersucht werden kann, hängt davon ab ob es sich um eine messbare Eigenschaft eines Partikels oder Partikelkollektivs handelt. Gemein haben alle Dispersitätsgrößen, dass sie aus einem Zahlenwert und einer zugehörigen Maßeinheit bestehen.
Obwohl es uns eigentlich zusteht prinzipiell jede Form von Dispersitätsgröße (bspw. der Geschmack/Geruch) zu wählen, fällt die Betrachtung beinahe immer auf physikalische (kommender Kurstext) und/oder geometrische Dispersitätsgrößen.
Geometrische Dispersitätsgrößen
Diese Größen beschreiben entweder Längen-, Flächen- oder Volumenmaße.
- Länge $x \rightarrow $ Angabe in $m$
- Projektionsfläche $ x^2 \rightarrow $ Angabe in $ m^2 $
- Oberfläche $ x^2 \rightarrow $ Angabe in $ m^2 $
- Volumen $ x^2 \rightarrow $ Angabe in $ m^3 $
Reguläre Körper
Handelt es sich um Kugeln, Ellipsen oder Quadern spricht man von regulären Körpern bei denen es meist genügt die Hauptabmessungen zu bestimmen:
- Kugel $\rightarrow $ Durchmesser der Kugel
- Ellipse $ \rightarrow $ Länge der Ellipsenachsen
- Quader $ \rightarrow $ Kantenlängen
Mit den obigen Angaben känn ein entsprechendes disperses System eindeutig beschrieben werden.
Irreguläre Körper
Anders verhält es sich bei unregelmäßig geformten Partikeln. Hier können keine Hauptabmessungen bestimmt werden, weshalb man statistische Längen zur Charakterisierung nutzt.
In der nächsten Abbildung siehst du statistische Partikelgrößenmaße:
SKIZZE
Hier die zugehörigen statistischen Größen:
- $ x_{Fe} = $ Ferretdurchmesser $\rightarrow $ Projektion der Partikelumrisse auf eine Senkrechte zur Messrichtung
- $ x_{Ma} = $ Martin-Durchmesser $\rightarrow $ Flächenhalbierende in Messrichtung
- $ x_{Na} = $ Nassenstein-Durchmesser $\rightarrow $ Bestimmung: 1. Tangente parallel zur Messrichtung an das Partikel legen. $ x_{Na}$ entspricht der Länge einer Sehne im Partikel, die senkrecht auf dieser Tangente im Berührungspunkt steht.
- $ x_{c, max} = $ Längste Sehne in Messrichtung $\rightarrow $ Gibt die größte Länge in Messrichtung wieder.
Beachte!: Je nach Messrichtung ändern sich die statistischen Durchmesser. Zudem sind die einzelnen Teilchen und Teilchengruppen meist unregelmäßig geformt, wodurch eine eindeutige Bemaßung schwierig bis unmöglich ist. Die Lösung bringt der Aquivalenzdurchmesser, welcher auf Basis unterschiedlicher Dispersitätsgrößen gebildet wird.
Hinweis
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