Um die unterschiedlichen Haftkräfte in einen Vergleich setzen zu können, gehen wir von Kugeln aus und stellen eine Relation mit der Schwerkraft her:
Methode
Betrachten wir nun erneut die obigen Gleichungen [Fall 1] und treffen zusätzlich folgende Annahmen:
Merke
2. $ U = 0,5 V$
3. $ \varphi_1 = \varphi_2 = 100 \frac{e}{\mu m^2} = 1,6 \cdot 10^{-5} \cdot \frac{N}{V\cdot m} $
4. Flüssigkeit = Wasser
5. $ 2 \beta = 20° $ = [Kontaktbereich, Winkel vom Mittelpunkt der Kugel ausgehend. Zwischen oberen und unteren Flüssigkeitsfilm]
6. $ \delta = 0 $ = vollständige Benetzung
Jetzt können wir ein Diagramm erstellen, welches einen Vergleich von Haftkraft/Gewicht in Abhängigkeit von der Partikelgröße darstellt:
Fall 1: Abstand beträgt lediglich $ a = 4 \cdot 10^{-10} m \rightarrow $ Berührung
SKIZZE
Fall 2: Abstand beträgt ca. $ a = 500 \cdot 10^{-10} m \rightarrow $ keine Berührung
SKIZZE
Fazit:
Unter perfekten Bedingungen müsste im Normalfall jede glatte Kugel mit weniger als $ 1 mm $ Durchmesser an einer glatten Wand haften bleiben, zu mal gilt:
Methode
Gleichzeitig nimmt mit abnehmenden Durchmesser die Haftkraft zu.
Hinweis
Oberflächenrauigkeiten jedoch können dazu führen, dass die Haftkräfte derart stark absinken, dass sie keine Relevanz mehr besitzen. Ferner eignen sich auch feine Puder um Abstände in disperse Systeme zu integrieren, die eine Haftung unterbinden.
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