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Übertragungsblock
Der Übertragungsblock ist der bereits bekannte rechteckige Block in einem Schema, welcher die kausale Abhängigkeit der Ausgangsgröße $ x_{a} $ von der Eingangsgröße $ x_{e} $ verdeutlicht.
Wirkungslinie
Jede Wirkungslinie steht für jeweils ein Signal, welches entweder in den Übertragungsblock einfließt oder den Übertragungsblock verlässt. Dabei werden Eingangsgrößen durch einen Pfeil in Richtung Übertragungsblock dargestellt und Ausgangsgrößen weisen von dem Übertragungsblock weg.
Verhalten eines Übertragungsblock
Das Verhalten eines Übertragungsblocks wird auf unterschiedliche Art und Weise funktional dargestellt. Dabei unterscheiden wir
- Differentialgleichungen für das allgemeine Zeitverhalten des Übertragungssystems
- Sprungantworten als Reaktion des Systems auf plötzliche Änderungen der Eingangsgrößen
- Frequenzgangfunktionen als Übertragungsfunktion des Systems, wenn harmonische Eingangsfunktionen vorliegen
- sowie Übertragungsfunktionen für LAPLACE-transformierte Eingangsgrößen und für z-transformierte Eingangsgrößen.
Wie sich die Darstellung des Verhalten aus diesen Funktionen rein bildlich äußert soll das nachfolgende Beispiel verdeutlichen:
Beispiel:
Bei der nachfolgenden Abbildung handelt es sich um eine Widerstand-Kondensator-Schaltung, oder auch RC-Element genannt, bei der die Spannung von $ u_e = 0 $ auf $ u_{a0} $ gesteigert wird.
Die für unser weiteres Vorgehen notwendigen Größen sind:
- $ u_e $ = Eingangsspannung
- $ u_a $ = Ausgangsspannung
- $ i $ = Elektrische Stromstärke
- $ R $ = Widerstand
- $ C $ = Kapazität
- $ T $ = Zeitkonstante
Die zugehörigen Gleichungen sind:
- $ u_e (t) = R \cdot i(t) + u_a (t) \rightarrow $ Gleichung zur Bestimmung der Eingangsspannung [GL1]
- $ i(t) = C \cdot \frac{du_a (t)}{dt} \rightarrow $ Gleichung zur Bestimmung der elektrischen Stromstärke [GL2]
- $ T_1 = R\cdot C \rightarrow $ Gleichung zur Bestimmung der Zeitkonstanten [GL3]
Methode
Schritt 1: GL2 in GL1 einsetzen:
$u_e (t) = R \cdot C \cdot \frac{du_a(t)}{dt} + u_a(t) $
Schritt 2: GL3 nach C auflösen und in GL1 einsetzen:
$ u_e (t) = R \cdot (\frac{T_1}{R}) \cdot \frac{du_a(t)}{dt} + u_a(t) $
Schritt 3: R in GL1 wegkürzen und die Endgleichung ist:
$ u_e (t) = T_1 \cdot \frac{du_a(t)}{dt} + u_a(t) \rightarrow $ Differentialgleichung
Merke
Beispiel:
Nachfolgend siehst du ein Feder-Dämpfer-Element
$\rightarrow $ Die Differentialgleichung für ein veränderliches Federelement mit den Federwegen $ s_e $ und $ s_a $ ist:
$ s_e(t) = T_1 \cdot \frac{ds_a (t)}{dt} + s_a(t) $
$\rightarrow $ Wie man sieht stimmt diese Gleichung formell mit der Differentialgleichung des RC-Elements überein.
$ u_e (t) = T_1 \cdot \frac{du_a(t)}{dt} + u_a(t) \leftrightarrow s_e(t) = T_1 \cdot \frac{ds_a (t)}{dt} + s_a(t) $
$\rightarrow $ Im weiteren Verlauf halten wir die Gleichungen daher neutral mit $ x_a $ für $ s_a $ oder $ u_a$ sowie $ x_e $ für $ s_e $ oder $ u_e $:
Methode
Hinweis
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