Inhaltsverzeichnis
Anders als bisher liegt nun ein Regelkreis mit Proportional-Elementen vor. Die betroffenen Elemente sind der Regler und die Regelstrecke:
Auch hier stellen wir Ihnen erneut die auftretenden Größen vor:
$ w $ = Führungsgröße
$ x_d $ = Regeldifferenz
$ y $ = Reglerausgangsgröße
$ x $ = Regelgröße
$ K_R $ = Übertragungsfaktor des Reglers
$ K_S $ = Übertragungsfaktor der Regelstrecke
sowie (neu)
$ z_1 $ = Versorgungsstörgröße (am Eingang der Regelstrecke)
$ z_2 $ = Laststörgröße (am Ausgang der Regelstrecke)
Wir möchten nun mittels Übertragungsverhaltens den Regelfaktor bestimmen, der die Wirkung einer Regelung kennzeichnet.
Merke
Welche Informationen haben wir noch bezüglich des obigen Regelkreises?
Unsere Reglerausgangsgröße $ y $ entspricht der zugeführten Leistung für die Regelstrecke.
Unsere Versorgungsstörgröße $ z_1 $ reduziert die zugeführte Leistung der Reglerausgangsgröße $ y $
Unsere Laststörgröße $ z_2 $ hat direkten Einfluss auf die Regelgröße $ x $
Merke
In der Regelungstechnik hat es sich eingebürgert, dass die Wirkungen von Führungsgrößen auf die Regelgröße und die Wirkungen von Störgrößen auf die Regelgröße getrennt voneinander untersucht werden.
Führungsübertragungsverhalten
Wir beginnen mit dem Führungsübertragungsverhalten. Die Gleichung dürfte Dir bereits aus den vorangegangen Kursabschnitten bekannt sein:
Methode
Unter Berücksichtigung der Annahmen: $ w \not= 0 $ und $ z_1 = 0, z_2 = 0 $.
Störübertragungsverhalten
Versorgungsstörgröße
Die Funktion für die Versorgungsstörgröße hat die Form:
Methode
Unter Berücksichtigung der Annahmen: $ z_1 \not= 0 $ und $ z_2 = 0, w = 0 $.
Merke
Laststörgröße
Die Funktion der Laststörgröße hat die Form:
Methode
Unter Berücksichtung der Annahmen: $ z_2 \not= 0 $ und $ z_1 = 0, w = 0 $
Merke
Regelfaktor
Eine Regelung bewirkt eine Abschwächung der Störauswirkung auf die Regelgröße. Der Regelfaktor $ r $ ist dabei das Maß der Störungsunterdrückung in einem verzögerungsfreien Regelkreis. Ist der Regelkreis hingegen nicht verzögerungsfrei, so kann er nur für ein stationäres Verhalten formuliert werden.
Der Regelfaktor ergibt sich aus dem Verhältnis von Störübertragungsfunktion mit Regelung zu Störübertragungsfunktion ohne Regelung:
Methode
ZmR = Störübertragung mit Regelung.
ZoR = Störübertragung ohne Regelung.
Merke
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