Die Stromfadentheorie ist ein Teilgebiet der Strömungslehre. Sie beschäftigt sich mit der Strömung entlang eines Stromfadens, der eine Modellvorstellung ist und den man sich als eine von Stromlinien gebildete, dünne Stromröhre mit variabler Querschnittsfläche vorstellen muss (siehe Abschnitt: Stromfaden und Stromröhre). Die Strömung längs des Strömungsfadens wird als ein eindimensionaler Vorgang behandelt. Die Zustandsgrößen Geschwindigkeit, Druck, Dichte und Temperatur ändern sich nicht über den Querschnitt des Stromfadens, sondern nur in Strömungsrichtung.
In der Stromfadentheorie werden kompressible und inkompressible Fluide betrachtet.
Bei den Betrachtungen der Stromfadentheorie findet unter anderem eine eindimensionale Form der Kontinuitätsgleichung, die dem Massenerhaltungssatz Rechnung trägt, Verwendung. Daneben spielt für inkompressible Fluide die Bernoulli-Gleichung eine Rolle. Für kompressible Fluide entspringen die eindimensionalen Beziehungen der Gasdynamik ebenfalls der Stromfadentheorie.
Merke
In diesem Abschnitt wird eine eindimensionale reibungsfreie stationäre Strömung betrachtet mit einem inkompressiblen Fluid.
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