Inhaltsverzeichnis
Die Unternehmensphilosophie geht der Frage nach: Wodurch ist das Unternehmen in seiner Existenz legitimiert und wie positioniert sich das Unternehmen in der Gesellschaft? Je nach Auslegung der Unternehmensphilosophie können zwei Perspektiven beobachtet werden.
1. Opportunistische Unternehmensphilosophie
Diese Art der Philosophie beinhaltet in erster Linie die Interessen der Shareholder, also des Eigentümers und der Aktionäre.
2. Verpflichtende Unternehmensphilosophie
Diese Philosophie orientiert sich an gesellschaftlichen Forderungen der Stakeholder, die an das Unternehmen gestellt werden.
Um weitere Unterscheidungsmerkmale zu verdeutlichen, dient dir die nachfolgende Tabelle:
Ausprägung der Philosophie | ||
tangierte Bereiche | opportunistisch | verpflichtend |
Anspruchsgruppen | Shareholder | Stakeholder |
Selbstverständnis | Monitoring (Direktive geht von den Shareholdern aus.) | Sounding Board (kritische Feedbacks bei der Entscheidungsfindung zulässig) |
Führung der Geschäftsbereiche | Einheitsgesellschaft | Finanzholding |
Kompetenzordnung | Direktoralität | Kollegialität |
Selbstdarstellung in der Gesellschaft | Kapitalismus | Sozialsystem |
Führungsstil | autoritär | kooperativ |
Arbeitsstil | ökonomisch und technokratisch | kreativ und selbstverwirklichend |
Art der Konfliktlösung | Konfrontation | Konsensstreben |
Merke
Unternehmensethik
Unter Ethik versteht man wertorientiertes Handeln. Diese wird in Unternehmen nachhaltig durch die Unternehmensphilosophie geprägt. Je nach Ausprägung der Unternehmensphilosophie vertritt das Unternehmen auch ein entsprechendes Ethik-Verständnis.
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