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Unternehmensführung - Direkte und indirekte Führung

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Unternehmensführung

Direkte und indirekte Führung

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In diesem Kurstext behandeln wir die direkte und indirekte Führung. Beide Führungsarten verfolgen den gleichen Zweck, bedienen sich aber unterschiedlicher Methoden. Bevor wir jedoch diese Führungsarten einzeln vorstellen, wollen wir den Begriff Führung nach Rosenstiel definieren:

Merke

Als Führung bezeichnet man eine zielorientierte Einflussnahme, bei der die Mitarbeiter dahingehend beeinflusst werden sollen, bestimmte Handlungsweisen durchzuführen, die den Zielen des Unternehmens dienlich sind.  

Indirekte Führung

In der Literatur wird häufig anstelle des Fachbegriffs indirekte Führung der Ausdruck strukturelle Führung oder Rahmenführung verwendet. Sie beschreibt eine zielorientierte Einflussnahme von Führungspersonen auf das Handeln der Mitarbeiter durch allgemeingültige und organisatorische Regeln, durch meistens schriftlich formuliert wurden. 

Beispiele der indirekten Führung sind:

  • Vorschriften für Verfahrensabläufe
  • Genaue Stellenbeschreibungen
  • Anreize durch Prämienmodelle 

Direkte Führung

Auch hier hat die Literatur weitere Ausdrücke wie persönliche oder individuelle Führung, die den gleichen Aussagewert besitzen. Im Gegensatz zur indirekten Führung verfolgt die direkte Führung eine Einflussnahme auf das Handeln der Mitarbeiter durch direkte Interaktion wie Schulungen, Seminare oder persönliche Gespräche. Dabei steht besonders die Qualität/Effektivität der Kommunikation im Vordergrund. 

Weitere Beispiele der direkten Führung sind:

  • Beratungen
  • Ermahnungen
  • Unterstützung

Merke

Im englischen Sprachgebrauch verwendet man den Begriff face-to-face

Beide Führungsstile ergänzen sich gegenseitig, weshalb pauschal keine prozentuale Angabe hinsichtlich der Gewichtung getroffen werden kann, wie in der nächsten Abbildung schematisch dargestellt:

Indirekte und direkte Führung
Indirekte und direkte Führung

 

Beispiel

Wann sollte einer dieser Führungstile stärker eingesetzt werden?

1. Fall: Ändern sich beispielsweise Rahmenbedingungen im Unternehmen, so sollte verstärkt auf eine direkte Führung gesetzt werden.

Neue Rahmenbedingungen
Neue Rahmenbedingungen

2. Fall: Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen ist der indirekten Führung der Vorzug zu gewähren. 

Gleichbleibende Rahmenbedingungen
Gleichbleibende Rahmenbedingungen

 

Merke

Bleiben infolge indirekter Führung Handlungsspielräume offen, so können diese durch direkte Führung ausgefüllt werden.