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Beim Formguss, bzw. Formmaskenguss, werden aus Sand erzeugte und verlorene Formen verwendet, die aus dünnen Schalen bestehen. Die Stabilität erhalten die Formen durch den eingesetzten Kleber. Ist die Stabilität dennoch nicht ausreichend ist die Schale im Formkasten mit Sand zu hinterfüllen.
Herstellung der Formmaske
Die Herstellung der Formmaske verläuft größtenteils automatisch. Ein Sand-Phenolharz-Gemisch wird auf die erwärmte Modellplatte geschüttet und binnen weniger Sekunden bildet sich eine ca. 6 mm dicke Sandschale. Überschüssiger Sand wird beispielsweise mit Druckluft entfernt und die Platte härtet bei knapp 500°C für weniger Minuten in einem Ofen aus. Anschließend kann das Gießen nach dem bekannten Schema durchgeführt werden.
Bewertung der Gießart
Die Vorteile diese Verfahrens liegen besonders in der guten Gasdurchlässigkeit der Formmaske, sowie der besseren Maßgenauigkeit und Oberflächengüte der erzeugten Gussstücke. Daher ist der zusätzliche Verfahrensaufwand geringer zu bewerten als die technischen und wirtschaftlichen Vorteile, die diese Gussart ermöglicht.
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