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Beim Maschinenformverfahren erfolgt der Gießvorgang entweder mit Kästen oder ohne Kästen.
Maschinenformen mit Kästen
Neben dem Verfahren mit verlorenen Formen ist die Kastenformerei das wichtigste Verfahren zur Herstellung von Gussstücken in mittlerer bis millionenfacher Stückzahl.
Die Modelle werden in den meisten Fällen entweder aus Metall, Holz oder Kunststoff hergestellt. Sie sind geteilt und werden nach Möglichkeit zur Hälfte auf jeder Modellplatte für den Unterkasten und den Oberkasten fest verschraubt.
Verfahrensablauf
Zuerst verdichtet man den Formstoff im Unterkasten, danach hebt man diesen ab und wendet ihn. Nach dem gleichen Prinzip verfährt man mit dem Formstoff des Oberkastens. Im Anschluss wird ein Kern von Hand in den Unterkasten eingelegt und die beiden Kastenhälften miteinander verbunden. Der Oberkasten wird beschwert und der Gießvorgang kann beginnen. Nachdem das Gussstück abgekühlt ist wird es entformt.
Merke
Maschinenformen ohne Kästen
Beim kastenlosen Formgießverfahren kann auf den Kasten als stützendes Element verzichtet werden. Zuerst formt man die Formhälften, verdichtet diese und setzt sie anschließend zusammen. Diese Verfahrensart hat den Nachteil, dass sie sich nur für Gussstücke mit geringem Volumen eignet.
Eine besondere Ausprägung dieses Verfahrens ist das Endlosformverfahren. In der nächsten Abbildung siehst du die schematische Darstellung des Endlosformverfahrens.
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