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Fertigungslehre - Beruhigter und unberuhigter Stahl

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Fertigungslehre

Beruhigter und unberuhigter Stahl

Beruhigter Stahl

Ein beruhigter Stahl hat die Eigenschaft, dass ein gegossener Block oder Strang eine annähernd gleiche Zusammensetzung aufweist und sich weder Blasen noch Seigerungen bilden. Dieser Zustand wird durch eine Zugabe von Desoxidationsmitteln oder einer Behandlung in annähernd vollständigem Vakuum ermöglicht. Da dieses Verfahren sehr kostenintensiv ist, kommt es nur zum Einsatz, wenn bestimmte Qualitätsansprüche gefordert sind. Für Stranggießverfahren hingegen ist das Vorliegen eines beruhigten Stahls eine Grundvoraussetzung.

Unberuhigter Stahl

Im Gegensatz zum beruhigten Stahl weist der unberuhigte Stahl noch reaktionsfähigen Sauerstoff auf, welcher in der erstarrenden Schmelze aufsteigt und ein Kochen verursacht. Da die Strömung von der Erstarrungsfront ins Blockinnere gerichtet ist bildet sich eine einschlussfreie Randschicht mit hoher Reinheit.